

| Name | Emil Erlbeck | |
| Geburt | 26 Jan 1922 | Pirkenhammer, Karlsbad, (CZ) [1] |
| Geschlecht | männlich | |
| Leben & Wirken | Emil Erlbeck war Teil der Besatzung einer Ju88, die bei Vicht, Am Langert, in der Nacht vom 17/18 Dez 1944 abstürzte. Am 20 Jul 1947 schrieb Walter Wommelsdorf seinen Eltern aus England folgenden Brief: "Liebe Eltern! Heute will ich Euch den versprochenen Brief schreiben. Am 17. Dezember 44 kam der Befehl, Besatzung Motz fertig machen zum Feindflug. Ich war gerade am Weihnachtsbreife schreiben und musste mittendrin aufhören. In der Nach um 12.00 Uhr flogen wir los, in Richtung Aachen-Antwerpen. Wir kam gut zum Ziel. Als wir die Hälfte unserer Bombem abgworfen hatten, bekamen wir ein Volltreffer in den Bombenschacht [der Ju-88] und der Benzintank mit 1800 Ltr. fing an zu brennen. Ich sass genau mit dem Gesicht in der Richtung. Die Flammen schlugen über mich und steckten meine Kleidung und meinen Fallschirm in Brand. Emil [Erlbeck], der Funker, hatte aber schon das Kabinendach abgeworfen und ich wurde hinausgeschleudert. Im ersten Moment wusste ich nicht wo ich war, aber dann habe ich mich gefasst und zog meinen Fallschirm auf. Der ging auch glücklicherweise auf, aber er war am brennen. Als ich mich einige Sekunden in der Luft befand, flog die ganze Maschine auseinander. Ich selber rast mit hoher Geschindigkeit zur Erde. Es lag Schnee und ich konnte die Erde auf mich zukommen sehen. Plötzlich gab es einen mächtigen Schlag, und es war nacht. Nach einigen Tagen fand ich mich wieder in London im Lazarett. Ich hatte mein Gesicht und meine Haare verbrannt und beide Beine zerschmettert und anderes mehr. Von meiner Besatzung habe ich bis heute nichts gehört.” Am 10 Aug 1951 gab der Dreher Walter Wommelsdorf aus Sprockhövel zu Protokoll, daß er sich mit einem Flugzeug auf Feindflug befand. Zu der Besatzung des Flugzeuges zählte als Flugzeugführer der Oberfeldwebel Motz und außerdem der Unteroffizier Emil Erlbeck [Erlbeck], Obergefreiter Josef Eppele [Eppele] und [Walter] Wommelsdorf selbst. Bei diesem Feindflug bekam die Maschine einen schweren Flakreffer, der das Flugzeug gänzlich auseinanderriß. Wommelsdorf wurde aus der Maschine geschleudert, war aber noch in der Lage, seinen Fallschirm zu reißen. Beim Aufschlag auf dem Boden verlore er seine Besinnung und kam erst wieder zu vollem Bewußtsein, als sich amerikanische Soldaten um seinen Abtransport bemühten. Der Niedergang bzw. Landung mit dem Fallschirm ist in Stolberg oder aber unmittelbar bei Stolberg erfolgt. Seine Brieftasche, die später seinen Eltern zugesandt worden ist, soll allerding in Mausbach gefunden worden sein. Über das in Mausbach festgestellte Grab, in dem angeblich ein Unteroffiziersanwärter beigesetzt soll gewesen sein, konnte er nichts berichten. Weitere Angaben über das Flugzeug und die Besatzung konnte er nicht machen. Wommelsdorf selbst wurde durch die Explosion des Flugzeuges verwundet und trug Verbrennungen davon. Emil Erlbeck wurde im Bayreuth am 27 Sep 1951 als "vermißt bei Aachen” geführt. Am 6 Mär 1952 schrieb "Exploitation des Archive WAST, Berlin” an den Gressenicher Gemeindedirektor wie folgt: "Die durch die hiesige Dienststelle vorgenommene Entschlüsselung der [ ... ] Erkennungsmarken-Beschriftung [214 890/182] führte zu der einwandfreien Feststellung, dass der ehemalige Uffz. Emil Erlbeck , geb. 26. 1. 1922, Pirkenhammer; Vater: Wilhelm E., Karlsbad-Pirkenhammer 53 Träger dieser Erkennungsmarke war. Der Sterbefall wurde 1947 vom Standesamt, Berlin, jetzt Berlin Nº 4, Rückertstr. unter Reg-Nr . 113 96/47 beurkundet. [1, 2] | |
| Tod | 18 Dez 1944 | Fleuth, Mausbach, (DE) [1] |
|
||
| Verbindung | Josef Eppele | |
| Verbindung | Emil Erlbeck | |
| Verbindung | Emil Erlbeck | |
| Personen-Kennung | I127089 | Crasciniaci_20250908 ohne 20229 |
| Zuletzt bearbeitet am | 12 Jun 2021 | |
| Vater | Wilhelm Erlbeck | |
| Mutter | NN NN | |
| Familien-Kennung | F90081 | Familienblatt | Familientafel |
| Quellen |