| Leben & Wirken |
Jakob Abels lebte 28 Jahre in der Eremitage und wurde am 16 Jun 1879 bei einem nächtlichen Raubüberfall getötet.
Der "Klausener” (Einsiedler) Jakob Abels, der in einer Waldhütte "am Lindchen bei Köttenich (zwischen Langerwehe und Niederzier) wohnte, pflegte jeden Abend die Glocke zum Gebet zu läuten. Die in der Umgebung wohnenden Landleute hatten sich hieran schon gewöhnt und wunderten sich, dass am 16. Juni 1879 der Feierabend nicht auf diese Weise eingeläutet wurde. Besorgt machten sich am nächsten Morgen einige von ihnen auf den Weg zu der Klause, wo sie den Einsiedler blutüberströmt und bewusstlos inmitten seiner gänzlich zerstörten Behausung vorfanden; mehrere schwere Schläge auf den Kopf hatten ihn niedergestreckt. Nach wenigen Tagen trat der Tod ein, ohne dass Abels das Bewusstsein wiedererlangt hätte. Einige Gegenstände waren ihm geraubt worden.
In den Verdacht, diesen Raubmord begangen zu haben, gerieten der Aachener Schneider Mathias Esser und sein Komplize Karl Joseph Müller, Korbflechter aus Dürboslar. Bei der Hausdurchsuchung bei den Eheleuten Müller fanden sich einige Beutestücke, die aus der Hütte des Einsiedlers stammten. Am 30. Jan 1880 wurden Esser und Müller in Aachen zum Tode verurteilt. Die Strafe wurde später von Kaiser Wilhelm I. in eine lebenslängliche Zuchthausstrafe umgewandelt. [2, 3, 4, 5, 6] |