Das Crasciniaci-Projekt

Genealogische Sammlungen des 5-Dörfer-Archivs der früheren Gemeinde Gressenich
Stolbergs Stadteile: Gressenich, Mausbach, Schevenhütte, Vicht und Werth

Meister Johannes Vratzell

Meister Johannes Vratzell

männlich 1540 -


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  • Name Johannes Vratzell 
    Präfix Meister 
    Geburt CIR 1540 
    Geschlecht männlich 
    _ALLGEMEIN Die Eisenwerke in der Eifel führten die Bezeichnung Reitwerke. "Reiten” bedeutete "zurüsten”, "fertigmachen”, "zubereiten”. Die Betriebsführer der Eisenwerke nannte man Reitmeister oder Hüttenreiter. Neben den für die Landwirtschaft im Gebrauch stehenden Produkten wie Pflug, Egge, Achsen und Zahnräder wurden vor allem Brauchgegenstände für den alltäglichen Haushaltsbedarf gefertigt. Seit der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts gingen die Hüttenwerke dazu über, auch Bildwerke aus Eisen zu gießen. Gußtafeln, Ofenplatten, Zierbilder für Wand- und Kachelöfen wurden zu Verkaufsschlagern in der ganzen Welt. Aus der Eifel stammt die älteste nachweisbare Ofenplatte mit der Jahreszahl 1497.  [1
    _BIOG Johannes Wratzel war 1580 Schultheiß zu Gressenich. Die Wehrmeistereirechnungen führten die Teilhaber der "Schevenhütte” und des Joaswerks auf. Zu ihnen gehörte 1570 auch Johann Wratzel, der 1580 Schultheiß zu Gressenich (DE) war. Im Jahre 1580 werden "Watzel Johann und ihre Erben" als Mitbesitzer der Schevenhütte aufgeführt.

    Inhaber des Eisenhammers waren Meister Kirstgens, Weine [Wingen], Franz, Wratzel Johann und Thonis Scholl (1558)

    Inhaber des Eisenhammers war Weine [Wingen], Franz Wratzel Johann und Thonis Scholl. (1570)

    "Der Hammer uff Scheiffen heutte ist gelegen uf der Wehebach, denselben inhaben Meister Wyn, Meister Frantz, Meister Clas, Wratzel Johann, der Scholtes zu Gressenich und ire erben... Solche beiden Ortten Scheiffen Heutte und Johais Werck sein Hocherm. Meinem Gned. Fursten Hoher Gerichtigkeitt, gebott und verbott, sambt ander jurisdictio, außerhalb das es der Underthanen erb ist, allein zugehorig und den Abten zu St. Cornelimunster nichts darin zukombt." (1580)  [2, 3, 4, 5, 6, 7, 8
    Personen-Kennung I10296  Crasciniaci_20250908 ohne 20229
    Zuletzt bearbeitet am 17 Jun 2025 

    Familie NN NN 
    Kinder 
     1. Schöffe Wilhelm Vratzell   gest. zwischen 3 Okt 1668 und 12 Mär 1670
     2. Jakob Vratzell,   geb. 16. Jh.   gest. VOR 11 Nov 1611
    Familien-Kennung F7542  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 7 Jan 2025 

  • Quellen 
    1. [S3482] Schröder, Joachim, Von Kesselflickern, Kalkbrennern und Korbmachern.

    2. [S444] Neu, Peter, Eisenindustrie in der Eifel.

    3. [S101] Voigt, August, Eisengewinnung der älteren Periode vom Mittelalter bis Ende des 17. Jahrhunderts im Westen des alten Wehrmeisteamtes bzw. jetzigen Kreises Düren um das Wehetal.

    4. [S68] Frentz, Willi Dr., Frentz: Crasciniacum (1992).

    5. [S519] Jülich-Berg III.

    6. [S526] Jülich-Berg III, Wehrmeisterei Rechnung Bd. 5, fol. 256 (Rechnung Wehrmeisterei 1.5.1558 - 30. 4. 1559).

    7. [S527] Jülich-Berg III, Wehrmeisterei Rechnung.

    8. [S529] Jülich-Berg III.