| _ALLGEMEIN |
Die Eisenwerke in der Eifel führten die Bezeichnung Reitwerke. "Reiten” bedeutete "zurüsten”, "fertigmachen”, "zubereiten”. Die Betriebsführer der Eisenwerke nannte man Reitmeister oder Hüttenreiter. Neben den für die Landwirtschaft im Gebrauch stehenden Produkten wie Pflug, Egge, Achsen und Zahnräder wurden vor allem Brauchgegenstände für den alltäglichen Haushaltsbedarf gefertigt. Seit der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts gingen die Hüttenwerke dazu über, auch Bildwerke aus Eisen zu gießen. Gußtafeln, Ofenplatten, Zierbilder für Wand- und Kachelöfen wurden zu Verkaufsschlagern in der ganzen Welt. Aus der Eifel stammt die älteste nachweisbare Ofenplatte mit der Jahreszahl 1497. [1] |
| _BIOG |
Johannes Wratzel war 1580 Schultheiß zu Gressenich. Die Wehrmeistereirechnungen führten die Teilhaber der "Schevenhütte” und des Joaswerks auf. Zu ihnen gehörte 1570 auch Johann Wratzel, der 1580 Schultheiß zu Gressenich (DE) war. Im Jahre 1580 werden "Watzel Johann und ihre Erben" als Mitbesitzer der Schevenhütte aufgeführt.
Inhaber des Eisenhammers waren Meister Kirstgens, Weine [Wingen], Franz, Wratzel Johann und Thonis Scholl (1558)
Inhaber des Eisenhammers war Weine [Wingen], Franz Wratzel Johann und Thonis Scholl. (1570)
"Der Hammer uff Scheiffen heutte ist gelegen uf der Wehebach, denselben inhaben Meister Wyn, Meister Frantz, Meister Clas, Wratzel Johann, der Scholtes zu Gressenich und ire erben... Solche beiden Ortten Scheiffen Heutte und Johais Werck sein Hocherm. Meinem Gned. Fursten Hoher Gerichtigkeitt, gebott und verbott, sambt ander jurisdictio, außerhalb das es der Underthanen erb ist, allein zugehorig und den Abten zu St. Cornelimunster nichts darin zukombt." (1580) [2, 3, 4, 5, 6, 7, 8] |