

| Name | Albrecht Karl Dantz | |
| Geburt | 7 Jun 1853 | Gey, Gemeinde Hürtgenwald, (DE) [1] |
| Geschlecht | männlich | |
| _BIOG | Albrecht Dantz war von 1880-1925 Förster in Eschweiler und gleichzeitig Wirt auf Bohlerheide. Seine Wirte-Tätigkeit dauerte von ca 1901 bis 1925. Nach 1926 waren etliche Pächter in der Wirtschaft Bohlerheide. Das Lokal war zu diesem Zeitpunkt ziemlich heruntergekommen. Vor dem 2. Weltkrieg und während dem 2. Weltkrieg führte Ludwig Franz Esser (1890-1974) das Restaurant Bohlerheide; Die Halle des Restaurants, die 1909 angebaut wurde, wurde erweitert. Albrecht Karl Dantz Schwiegersohn, der Forstwart Karl Philipp Leitzbach, übernahm das Forsthaus Bohlerheide nach 1945. Am 9 Apr 2019 schrieb Armin Gille über ihn in der Eschweiler Zeitung: „Freundliche Grüße erlaubt sich Tina (Hubertine) Dantz- so lautet der Schriftzug auf der Ansichtskarte […]. Der von 1880 bis zu seinem Tod 1924 [Anm.: er starb erst 1937] im Dienst Eschweilers gestandene Stadtförster Albrecht Dantz entstammte der in Gey über sechs Generationen beheimateten Försterdynastie Dantz. Das linke Foto zeigt Albrecht Dantz am unteren Bildrand. Er war um die Jahrhundertwende vom Eschweiler Bürgermeister gebeten worden, für die zahlreichen Stadtwaldbesucher einen Ausschank zu eröffnen. Der Förster war damit einverstanden, die Stadt errichtete einen Pavillon, und Dantz organisierte den Rest. Oft waren bis zu zehn Kellner im Einsatz, beispielsweise als 1903 der Eschweiler Turnverein bei einem Wanderausflug Einkehr im Restaurant „Forsthaus Bohlerheide" hielt. Im September 1906 hieß es, die St.-Rochus-Schützenbruderschaft zu Röthgen besucht das stadtbekannte Waldrestaurant. Nach dem Ersten Weltkrieg erfuhr das Forsthaus Dantz eine andere Aufgabe. Es nahm jetzt für mehrere Wochen Kinder auf, die in den schweren Jahren des Ersten Weltkrieges oft hatten Hunger leiden müssen. Als die Stadt Eschweiler August Thyssen in Anbetracht seines bevorstehenden 80. Geburtstages am 28. April 1922 die Ehrenbürgerschaft angetragen hatte, bedankte sich Thyssen und stiftete 60.000 Mark. Sie sollten zur Hälfte zur Wiederinstandsetzung der Walderholungsstätte dienen und zur anderen Hälfte an bedürftige Kriegsveteranen und deren Witwen gehen. Seit dem Jahr 1920 wohnte das Ehepaar Ludwig Esser und Ehefrau Magdalena, geboren Dantz, bei ihrem Onkel, dem Stadtförster Albrecht Dantz, und betrieben im Nebenerwerb die Gaststätte bis zur Evakuierung im September 1944. Nachdem die Stadt Eschweiler im Stadtwald, Boh!er Heide 3, um das Jahr 1930 ein neues Forsthaus hatte errichten lassen, wurde nunmehr das alte Forsthaus Bohler Heide 1 zu einer Gaststätte umgebaut und verpachtet. Nach Behebung der Kriegsschäden wurde die Waldgaststätte 1948 wieder eröffnet. Umbauten und Erweiterungen 1960 und 1982 folgten. Nach 22 Jahren endete 2000 die Pächterära der Geschwister Rosemarie Weidner und Fritz Teichmann, denen Bürgermeister Rudi Bertram attestierte, ,,Bohler Heide" zur „guten Stube der Stadt Eschweiler" gemacht zu haben . Mit Beginn des Jahres 2001 ist das beliebte Waldgasthaus im Eigentum der Familie Marko Sakic und firmiert Unter „Cafe-Restaurant Bohler Heide". Das benachbarte Forsthaus Bohler Heide 3 diente den folgenden Förstern als Amtssitz: Karl Leitzbach (Amtszeit von 1925 bis 1954), Gerhard Wagner (1954-1963), Christian Färber (1964-2004), Susanne Gohde (2004-2014) und Marco Lacks seit 2014." Text: Armin Helmut Gille, Fotos: EGV-Archiv/Brigitte Gille Brigitte Elisabeth Lersch Über sein Bestattung schrieb die Eschweiler Zeitung den Artikel „Des Förster Dantz letzte Fahrt": Das Begräbnis des Stadtförsters i.R. Albrecht Dantz am gestrigen Tage gestaltete sich zu einer erhebenden Trauerfeier. In stiller Wehmut zog eine überaus große Zahl von Trauernden vom Forsthaus Bohlerheide durch den Wald, den der Verstorbene 44 Jahre lang in edler Pflichterfüllung betreut hatte. Trtz des herrlichen Frühlingswetters war der Schall der Vöglein verstummt, gleichsam als ob sie mittrauern wollten um den alten Weidmann, dessen Gemüt sich so oft und lange an ihrem Gesang erbaut hatte. Desto inniger klangen die Trauerweisen der Feuerwehrkapelle, die dem Eschweiler Kriegerverein, dem Grünen Korps und dem neuunifrmierten Polizeikommando voranging. Hinter dem Sarge folten die nächsten Verwandten, dann die vielen, vielen Bürger und Freunde mit dem Herrn Bügermeister und einer Anzahl städtischer Beamten. Zwischendurch gab auch eine stattliche Anzahl Förster und Jäger in ihrer grünen Uniform ihrem toten Freund das letzte Geleit. auf dem Friedhof gedachte nach den Zeremonien des Priester Herr Geilenkirchen, Eschweiler, im Namen des Reichsjägermeisters des Verstorbenen durch einen echt-treudeutschen Nachruf und legte einen Waldkranz nieder unter dem Abschiedswort „Jagd vorbei", worauf das letzte Halt geblasen wurde. Ferner widmete Herr Oberförster Deselaer von Wenau seinem lieben Freund dankbare Worte und legte einen prachttvollen Blütenkranz nieder. Herr Bürgermeister Dr. Kalvelage sprach im Namen der Stadt und in seinem eigenen Namen aus für alles, was Förster Dantz Schönes und Gutes geschaffen in „seinem" Walde. Einen Waldkranz legte er als Zeichen persönlicher Freundschaft auf den Sarg nieder. Herr Merckens gedachte des echtdeutschen Biedermannes, der über 40 Jahre dem Eschweiler Kriegerverein die Treue gehalten habe. Auch er legte einen Kranz nieder. Herr Gustav Esser, als Vorsitzender des Vereins ehem. Jäger und Schützen, nahm Abschied von dem Allzeit treuen Mitglied und Mitbegründer des Vereins und legte zu den vielen Kränzen einen herrlichen Blütenkranz obenauf. Dann wurde der Sarg in das Familiengrab hinabgesenkt, worauf all Leidtragenden zum letzten Male Abschied nahmen von dem allseits beliebten und geehrten Förster Dantz. R.I.P. [2] | |
| Tod | 29 Apr 1937 | Eschweiler, (DE) [1, 3] |
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| Verbindung | Armin Helmut Gille | |
| Verbindung | Brigitte Elisabeth Lersch | |
| Verbindung | Karl Philipp Leitzbach | |
| Verbindung | Ludwig Franz Esser (Beziehung: Pächter) | |
| Personen-Kennung | I103098 | Crasciniaci_20250908 ohne 20229 |
| Zuletzt bearbeitet am | 16 Feb 2021 | |
| Vater | Peter Josef Albrecht Dantz, geb. 23 Aug 1825, Wenau, Langerwehe, (DE) gest. 23 Jul 1893, Gey, Gemeinde Hürtgenwald, (DE) (Alter 67 Jahre) | |
| Mutter | Maria Magdalena Frembgen, geb. 12 Mrz 1825, Düren, (DE) gest. 7 Apr 1883, Gey, Gemeinde Hürtgenwald, (DE) (Alter 58 Jahre) | |
| Eheschließung | 3 Sep 1848 | Wenau, Langerwehe, (DE) [4, 5] |
| Familien-Kennung | F46262 | Familienblatt | Familientafel |
| Familie | Catharina Wilhemina Petronella Hubertina Bardenheuer, geb. 7 Feb 1857, Eschweiler, (DE) gest. 31 Okt 1918, Eschweiler, (DE) (Alter 61 Jahre) | |||||||||||||||
| Kinder |
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| Familien-Kennung | F74172 | Familienblatt | Familientafel | ||||||||||||||
| Zuletzt bearbeitet am | 4 Dez 2020 | |||||||||||||||
| Fotos | Dantz, Albrecht Karl (1853-1937)-1 | |
| Dantz, Albrecht Karl (1853-1937)-2 ScanSnap Home #iX500 | ||
| Dantz, Abrecht (1853-1937) ca 1910 Vater schickt Ihnen dieses Bildchen mit, es ist unser guter arme Karl u. mein ältester Bruder, der ja in Düsseldorf verheirate lebt mit Vater. Nochmals innige Grüße Ihre Tine | ||
| Dantz, Albrecht Karl (1853-1937) 2 | ||
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| Dantz, Albrecht (1853-1937) 4 ScanSnap Home #iX500 |
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