| Leben & Wirken |
Als Kind ging sie oft mit ihrer Schwester Maria zu ihrem Großvater Hubert Rössler und ihre Tante Mina in die Spinnerei. Martha wurde dort immer "Märtelchen" genannt. Einmal sagte der Großvater zu ihr, "Märtelchen, heut bleibst Du hier!" "Das geht nicht," sagte Märtelchen, "ich hab kein Nachthemdchen bei mir!""Na gut, dann warten wir bis morgen, dann kannst Du es Dir ja besorgen!" Am nächsten Tag konnte es auch nicht sein, da fehlte nämlich das Halstüchlein. Und als nun alle beieinander war, da wurde dem Märtelchen dann klar, "wenn's dunkel wird, und's Licht geht aus, dann gehör ich zu Mama nach Haus!"
¬ In der Volksschule in Weisweiler, als sie einmal ihre Aufgaben nicht gemacht hatte, sagte sie zur Lehrerin "Ich soll einen schönen Gruß bestellen, von meinem Bruder Karl!" Mit 14 Jahren kam Martha in das Pensionat "soeur de notre Dame" in Namur (BE), wo auch ihre Schwester Marie schon 1 Jahr zuvor hingekommen war. Als Maria nach einem weiteren Jahre wieder nach Hause kam, hielt Marthae es nur noch ein halbes Jahr aus. Dann ging sie noch ein Jahr mit ihrer Schwester Maria nach Simpelveld (NL) in ein Haushaltungspensionat. Danach lernte sie sehr bald in Bedburg bei ihrer Kusine Nettchen Steinchen geb. Rössler (ihr Mann war dort Tierarzt) den Kaufmann August Jobs kennen. Ihre Hochzeitsreise machte das Paar nach Berlin (DE). Dann zogen sie nach Brüssel (BE), anfang des Krieges nach Köln-Ehrenfeld (DE), dann nach "Mülhchen", Weisweiler (DE), nach Burg-Zievel b. Salzweg (DE), nach Euskirchen (DE), nach Wahn bei Köln (DE), und nach Lüttelforst auf dem Lousberg bei Mönchengladbach (DE). Hier starb sie im Alter von 59 Jahren. [1] |