| Leben & Wirken |
Am 31 Mär 1847 wurde dem 16-jährigen Kuhhirten Wilhelm Sieberg vom Gerichtsvollzieher Eberhard Pullem ein Gerichtsbescheid zugestellt. Verordnungsgemäß hatte er am 3 Apr 1847, morgens 10.00 Uhr persönlich vor dem Königlichen Landgericht in Eschweiler (DE) zu erscheinen. Er wurde beschuldigt am 24 Feb 1847 gegen 12.00 Uhr mittags die Gemeindeherde von 12 Kühen in einen Minderwaldschlag von Joseph Wergifosse aus Düren (DE) getrieben zu haben und einen Schaden von 12 Silbergroschen verursacht zu haben. Die Zustellung wurde der Tochter seines Dienstherren [Maria] Elisabeth Franzen überreicht. Sein Dienstherr war vermutlich Theodor Franzen. Wilhelm Sieberg wurde vors Forstpolizei-Gericht in Eschweiler geladen und zu Schadensersatz verurteilt. Gegen die Entscheidung wurde Berufung eingelegt. [1] |