| Leben & Wirken |
Während des Einmarsches der Amerikaner am 16 Sep 1944 lebte Maria Sauer mit ihren Eltern in Am Wittberg 5. Die Familie hatte gegen Ende des Krieges Aachen verlassen und war zu ihren Verwandten nach Schevenhütte gezogen.
Am 16 Sep 1944 erschienen vor dem Haus Am Wittberg die Amerikaner und campten neben dem Wohnhaus. Die Amerikanischen Soldaten und auch der Panzerführer Lloyd Stegeman, von den Anwohnern der einfachheithalber "Ludwig” genannt, hatten ein Auge auf sie und die anderen Mädchen geworfen.
Lloyd Stegaman berichtete in 2012: Maria und Agnes waren beide in späten Jugendjahren oder Anfang zwanzig. Wahrscheinlich meinte er jedoch die Schwestern Helene und Maria Sauer, denn die ebenfalls im Haus wohnende Agnes Neffgen war zu diesem Zeitpunkt erst 15 Jahre alt.
Er dachte Agnes [Maria oder Helene] war wunderschön und sagte, dass falls keine Freundin auf ihn in den USA gewartet hätte, dann hätte er sie gefragt mit ihm in die Vereinigten Staaten zu gehen. Im November 1944 schickte Agnes [Maria oder Helene Sauer] Charlotte [Elisabeth Greuel] um ein Bild von Großvater zu bekommen. Leider wurde er am nächsten Tag verwundet. Er erinnert sich daran, dass das Camp an diesem Tag sehr lebendig war. Eine große Anzahl amerikanischer Militärpolizisten (M.P.s) kamen zum Camp und man bereitete sich darauf vor hunderte Flugzeuge über den Wald zu schicken um die dort versteckten Deutschen zu bombardieren. Lloyd sah beide noch weit weg stehen. Agnes [Maria oder Helene] winkte mit einem Bild in der Hand, aber er durft nicht hinübergehen weil die Militärpolizei es nicht erlaubte. Sie steckten ihn in ein Flugzeug und schickten ihn mit seiner Handverletzung zurück. Er sah sie zuletzt am 16 Nov 1944. Er wünschte sich Agnes [Marias oder Helenes] Bild zu haben, denn das würde heute die Suche nach der Familie erleichtern. [2, 3] |