

| Name | Johannes Robert Willms | |
| Geburt | 21 Jan 1940 | KH, Eschweiler, (DE) [1, 2] |
| Geschlecht | männlich | |
| _BIOG | Große Gebiete auf Weißenberg waren entlang der Mausbacher Strasse von deutschen Truppen vermint worden. Amerikaner hatten diese Bereiche mit stabilen Gewindestangen und eingeflochtenen Warnbändern deutlich markiert und zusätzlich Warnschilder aufgestellt. Die Erwachsenen der Familie Willms wusste um diese Dinge, denn sie hatte seit den Großeltern den größten Bereich rechts der Straße gepachtet, konnten das Gebiet aber für die beiden Kühe, Frieda und Schimmel, nicht betreten bzw. nutzen. Der Nachbarbauer, Karl Münstermann, hatte dagegen viele Kühe und eigene Weiden dort oben. Eigenhändig barg er Minen und Munition, und versrteckte das gefährklichde Gut irgendwo. Bestimmte Warnzäune der Amerikaner baute er ab. Das Wissen um die Gefahrenstellen und Warnungen gingen deswegen verloren. 1947, Robert und sein Bruder waren gerade eingeschult worden, machte sich eine größere Gruppe Werther Kinder auf um genau an dieser ungesicherten Gefahrenstelle zu spielen. Man fand einen Stahlhelm, unter dem Karl Münstermann Munition versteckt hatte, darunter eine Holzmine. Die wurde von den Kindern demontiert und Robert hat sich wohl auf den Zünder aufgestützt, der dann seine Hand zerfetzte und Verletzungen am Oberschenkel verursachte. Begleitet von zwei älteren Mädels, eine müsste Klara Morschel gewesen sein, kam Robert schwer verletzt vom Spielen zurück. Erste Hilfe leistete Frau Merzbach. Mit Herrn Merzbach war Robert viel später befreundet. Wegen der leichtsinnigen Vorgeschichte stellte der Vater Anton Josef Willms bei der Gemeindeverwaltung Gressenich in Mausbach eine Anzeige gegen Karl Münstermann. Umgehend kam der Minenräumdienst mit einem großen LKW und sie nahmen Anton Josef Willms, weil er die Minenfelder kannte, und Karl Münstermann, als Verursacher und Beschuldigter, mit zur Unglücksstelle, um die Warnzäune wieder aufzustellen. Hinter dem rechts gelegenen Sandberg zweigt ein Feldweg ab, dort wollte der Fahrer sein Fahrzeug wenden, was mein Vater wegen der großen Gefahr verhindern konnte. Am späten Nachmittag hörten man eine gewaltige Explosion aus Richtung Weißenberg. Es dauerte nicht lange, da stand auch schon der Pfarrer bei Willms in der Tür , um Trost zu spenden. Das Gerücht ging um, alle Beteiligten seien mit dem LKW auf eine Panzermine gefahren und umgekommen. Tatsächlich hat der Fahrer doch genau dort gewendet, wo er laut Anton Josef Willms nicht wenden sollte. Von Anton Josef Willms aber fand man am Unglücksort absolut nichts. In der Dämmerung kam Vater wohlbehalten zurück und wusste absolut nichts vom Geschehen. Er hatte sich nach seinen Hinweisen abgesondert, war zur Gemeindeverwaltung gegangen, um Dinge zu erledigen, und von dort weiter zu seiner Arbeit bei Prym. Fazit: Karl Münstermann konnte leider nicht mehr zur Rechenschaft gezogen werden. Robert musste währen seines ganzes Leben mit seiner schweren Behinderung zurechtkommen. Es war ihm wohl nur ein geringer Trotz, dass der Nachbar letztendlich durch die gleiche Leichtsinnigkeit und Eigennützigkeit ums Leben kam, die zu seiner Verletzung führte. Die Strafe folgte auf dem Fuß. | |
| Tod | 1 Mrz 2018 [1] | |
| Personen-Kennung | I113915 | Crasciniaci_20250908 ohne 20229 |
| Zuletzt bearbeitet am | 30 Mrz 2023 | |
| Vater | Anton Josef Willms, geb. 30 Sep 1897, Weissenberg, Werth, Stolberg, (DE) gest. 21 Dez 1979, Bogheim, Kreuzau, Düren, (DE) (Alter 82 Jahre) | |
| Mutter | Anna Hermanns, geb. 6 Apr 1905, Münsterbusch, Stolberg, (DE) gest. 3 Nov 1981, Bogheim, Kreuzau, Düren, (DE) (Alter 76 Jahre) | |
| Familien-Kennung | F85073 | Familienblatt | Familientafel |
| Familie | Hildegard Maria Beyárd, geb. Hastenrath, Eschweiler, (DE) | |||||
| Kinder |
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| Familien-Kennung | F81655 | Familienblatt | Familientafel | ||||
| Zuletzt bearbeitet am | 30 Mrz 2023 | |||||
| Quellen |