Notizen |
- Maximilian ware als Heiratsmakler ein Genie. Als Beispiel drängt sich die habsburgische Doppelhochzeit im Wiener Stephansdom vom 22 Jul 1515 auf. Wäre diese Heirat nicht gut verbürgt, man hielt diese Hochzeit für Dichtung. 1491 hatte Maximilian im Friedensvertrag mit Wladislaw II., König von Ungarn vereinbart, Ungarn falle, wenn der König ohne männliche Nachkommen sterbe, an Habsburg. Nun bekam der Ungar Kinder. Zunächst ein Mädchen, Anna. Aus Gründen der Vorsicht und Erfahrung beschloß Maximilian sie mit einem seiner Enkel, Karl oder Ferdinand zu verloben. Als Maximilian die Information erhielt, ein zweites Kind sei unterwegs, zögerte er nich. Er verlobte 1506 Maria, die noch in den Windeln lag, die spätere Regentin der Niederlande und Erzfeindin Wilhelms V. mit dem ungeborenen Kind. Welch ein Glück, daß sich die Eizelle zu einem Knäblein entwickelte.
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