| Leben & Wirken |
Katharina von Mahr gen. Losheim war eine der 18 Meisterinnen, die das Prämonstratenserinnenstift Wenau leitete sowie Kupfermühlen selbst besaß. Im Memorienbuch von Wenau heißt es, daß sie drei Kupfermühlen erbaute "… tres molas cupreas erexit". Laut Candels sind dies vermutlich die Weidmühle bei Schevenhütte, die Pützmühle im Schönthal und die Krichelsmühle. Sie "leitete uns treu 12 Jahre, ließ den in der Jülichschen Fehde abgebrannte Hof zu Bronheim wieder aufbauen und legte drei Kupfermühlen an, wovon sie die letzte dem Kloster unter der Bedingung vermachte, daß alten und kranken Personen eine kleine Menge Wein gegeben werde".
Um sich gegen die Unbillen der Zeit (z.B. Brandkastrophe des Klosters in 1561) zu schützen, betrieben die Meisterinnen einige Kupfermühlen in eigener Regie. Sie duldeten die protestantischen Kupfermeister im Wehetal wohl auch aus wirtschaftlichen Gründen.
Die Vermutung, daß eine dieser Kupfermühlen in Schevenhütte lag, wird durch die Urkunde vom 5 Sep 1699 verfestigt. Laut dieser Urkunde verkauft ihre Nachfolgerin Anna Josefa von Jaentzen (Meisterin 1698-1706) Land am "Drahtmühlendeich" an die Schevenhütter Mühlenbesitzerehepaar Schieren-Scholl.
Eigentümerin einer Kupfermühle in Schevenhütte (DE) [1] |
1563 - 1616 (53 Jahre)