Notizen |
- Die ledige Maria Willms *1902 und die Eheleute Willms-Hermanns, sowie dere drei Kinder (Josef (10), die Zwillinge Herbert und Robert (4) wurden im Spätsommer 1944 durch deutsches Militär aus deren Hausbunker in Werth, Lützowstraße 50, ziellos Richtung Osten evakuiert.
Über Pier, Glesch, Leipzig und Delitzsch strandete man in Zwochau. Maria Willms blieb auf die Dietrich-Mühle, die von Richard Körner geführt wurde. Die Dietrich-Mühle lag weit draußen vor dem Ort Zwochau gelegen. Die Ehefrau des Müllers Hedwig Körner, geb. Dietrich, * 4.2.1890, war am 30. Mai 1944 verstorben. Richard Körner *7.3.1891 heiratet Maria Willms. Nach dem Tod von Richard Körner in 1963 litt Maria Körner geb. Willms unter Ängsten auf der einsamen Mühle, die außerdem in Reichweite der Braunkohlebagger lag.
Ihr Neffe Josef Willms bot ihr später an, die Ausreise zu beantragen und dann zu ihm in den Westen zu ziehen. Das nahm sie spontan an. Die DDR war noch schneller, denn sie durfte sofort einen Eisenbahnwagon unter staatlichen Kontrolle beladen, der dann zunächst mal über Eschweiler in Werth landete.
1969 zogen sie dann zu ihrem Neffen ins neuerbaute Haus nach Bogheim bei Kreuzau. Dort schien der verwitwete Ortsvorsteher Josef Koch geradezu auf Maria Willms gewartet zu haben und heiratete sie vom Fleck weg heiratete.
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