Das Crasciniaci-Projekt

Genealogische Sammlungen des 5-Dörfer-Archivs der früheren Gemeinde Gressenich
Stolbergs Stadteile: Gressenich, Mausbach, Schevenhütte, Vicht und Werth

Hermann Holocher

Hermann Holocher

männlich 1926 - 1944  (17 Jahre)


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  • Name Hermann Holocher 
    Geburt 25 Dez 1926  [1
    Geschlecht männlich 
    Tod 26 Sep 1944  Kloster Schwarzenbroich, Im Meroder Waald, Langerwehe, (DE) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    • Opfer des Zweiter Weltkrieges; gefallen;
    Personen-Kennung I122638  Stammbaum3
    Zuletzt bearbeitet am 29 Aug 2011 

  • Notizen 
    • Für Hermann Holocher lagen zwei verschiedene Grabmeldungen vor. Einmal wurde ein unbekannter Toter mit der Erk. Marke -391- R/Flg..Eers.Btl.VIII auf dem Friedhof in Mausbach als Holocher entschlüsselt. Demgegenüber steht die namentliche Meldung für Holocher auf dem Friedhof Merode Krs. Düren. Die Deutsche Dienstelle schrieb, daß gemäß Schriftwechsel Holocher in Schwarzenbroich seinen Verletzungen erlegen ist und zunächst auch dort begraben wurde. Später erfolgte eine Umbettung zum Ehrenfriedhof Marienbildchen” in Merode. Wie der Ortsbürgermeister von Merode angab, liegt die Möglichkeit nahe, daß ein Kamerad Holochers dessen Erkennungsmarke bei der Verwundung des Holocher an sich genomme hatte und später in der Nähe von Gressenich oder Mausbach gefallen ist. Die Deutsche Dienststelle vertrat in diesem Falle den Standpunkt, zumal die Angehörigen von der Grablage des Holochers in Merode unterrichtet wurden, daß in diesem Falle nicht die aufgefundene Erkennungsmarke den Toten ergibt, sondern daß hier der namentlichen Meldung der Vorrang gegeben wird.

      Als Beweis dafür, daß es sich bei besagter Leiche um Hermann Holocher handelte ist das Vernehmungsprotokoll des Hermann Wamig aus Merode, der 1950 angibt Von 1932 -1944 war ich als Landwirt in Schwarzenbroich ansäßig. Am 26 Sep 1944 brachten Sanitäter einen schwerverletzten Soldten in meine Wohnung. Nach wenigen Minuten trat der Tod ein, und ich bestattete den Verstorbenen in der Nähe meines Hauses. Auf da von mir gefertigte Holzkreuz schrieb ich den von den Sanitätern in Erfahrung gebrachten Namen des Gefallenen. Am 25 Nov 1945 überführte ich die Leiche von Schwarzenbroich auf unseren in der Nähe gelegenen Ehrenfriedhof Marienbildchen” nach Merode. Nach Jahresfrist war der Namen auf dem Kreuz vollständig verblasst und mir entfallen. Im Juli des Js. führte mich der Zufall mit dem Vater Gottlob Holocher in Merode zusammen. Nach gegenseitiger Absprache und genauer Personenbeschreibung - es handelte sich bei dem Sohn um einen auffallend großen jungen Mann – konnte es sich nur um Hermann Holocher handeln. Ich entsinne mich heute auch wieder an den Namen.” [1]

  • Quellen 
    1. [S16769] Bestand Gressenich 61.