Notizen |
- Bei einer Kohlenstaubexplosion im Nothberger Steinkohlebergwerk „Eschweiler Reserve" am frühen Morgen des 21. Februar 1931, einem Samstag, starben 32 Bergleute. 35 wurden verletzt. Es war das größte Grubenunglück im Raum Eschweiler. Man dachte zuerst an eine Gasexplosion. Schon zweimal hatte es Schlagwetterunglücke auf der Grube Reserve gegeben: 1905 mit zwei Toten und sechs Verletzten, 1927 mit einem Toten und vier Verletzten.
Die genaue Ursache teilte dann am 26. Februar Ministerialrat Rother vom Preußischen Grubensicherheitsamt mit. Er berichtete den Politikern im Sozialpolitischen Ausschuss des Berliner Reichstags, eine so genannte Gezähekiste, in der die Bergleute ihr Werkzeug aufbewahren, habe auch Zündkapseln und wahrscheinlich sogar Sprengstoff enthalten. „Durch ein Verrücken dieser Kiste ist eine Explosion hervorgerufen worden, die dann weiterhin die große Kohlenstaubexplosion zur Folge hatte". So berichtete damals die Eschweiler Zeitung „Bote an der Inde". Berichtet wurde auch, dass nach Ansicht sozialdemokratischer Abgeordneter der EBV eine Mitschuld an dem Unglück hatte:
„Von sozialdemokratischer Seite wurde noch darauf hingewiesen, dass die durch ein Verrücken der Kiste entstandene Explosion höchstens fünf statt 32 Opfer gefordert hätte, wenn die Gesteinsstaubsicherung auf der Grube durchgeführt gewesen wäre."
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