Das Crasciniaci-Projekt

Genealogische Sammlungen des 5-Dörfer-Archivs der früheren Gemeinde Gressenich
Stolbergs Stadteile: Gressenich, Mausbach, Schevenhütte, Vicht und Werth

Franz Boppel

Franz Boppel

männlich 1908 - 1944  (36 Jahre)


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  • Name Franz Boppel 
    Geburt 3 Apr 1908  Heidelberg, (DE) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1, 2
    Geschlecht männlich 
    Tod 21 Nov 1944  Südöstlicher Hang, Kalverberg, Schevenhütte, (DE) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1, 3
    • » Zweiter Weltkrieg « Opfer;
    Personen-Kennung I123406  Stammbaum1
    Zuletzt bearbeitet am 2 Mrz 2019 

    Familie Gretel NN 
    Familien-Kennung F87646  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 13 Mrz 2024 

  • Notizen 
    • Die Leiche des Franz Boppel wurde im Sep 1945 von Reinhold Poschen und Josef Wagemann, dem Besitzer der dortigen Badeanstalt, gefunden. Als Reinhold Poschen nach Schevenhütte zum Besuch von Verwandten kam, besichtigte er mit Josef Wagemann das frühere Kampfgebiet. In einer Stellung am Kalverberg fand er Briefe zerstreut, die er an sich nahm. An einer Schneise lag ein toter Soldat, dem der Kopf zerschossen war. Bei dem Toten, der schon lange dort gelegen hatte, fand er ein verwittertes Soldbuch mit verweichter Fotografie. Unter der Fotografie stand der Name Franz Boppel”. Ein Notizbuch, infolge der Nässe zusammengeklebt, hatte der Tote ebenfalls bei sich. Beide Teile nahm er an sich und trocknete diese. Eine Erkennungsmarke trug der Tote nicht. Der Tote trug jedoch ein Bruchband. Nach Trocknen des Notizbuches fand er eine Anschrift von Familie Maik, Dortmund-Barops, Pulverstrasse 11. Schriftlich wandte er sich an diese Familie. Ein Fräulein Maik besuchte ihn daraufhin, erklärte ihm ferner, dass in der Verwandtschaft ein Boppel vorhanden sei. Die gefundenen Papiere gab er dem Fräulein mit, damit diese das an die Familie Boppel verleiten konnte.

      Den genauen Fundort der Leiche konnte er 1947 noch angeben. Der Fundort war zwischen Dönbach und Weisser Wehe. Die Leiche lag am südöstlichen Hang des Kalverberges. In der Nähe lagen noch mehrere Tote.

      Bis 1951 war die Leiche von Franz Boppel noch nicht identifiziert worden. Boppel war vermutlich geborgen und als Unbekannter bestattet worden.



      Seine Wittwe schrieb zur Identifizierung, dass Franz Boppel gute Zähne hatte. Im Oberkiefer fehlte ihm seitlich ein schmaler Zahn während ihm im Unterkiefer je ein Backenzahn auf der beiden Seiten fehlte. Ferner erinnerte sie noch einmal daran, dass ihr Mann laut Aussage von Reinhold Poschen ein Kopfschuss hatte. Weiterhin trug er ein Bruchband wegen Leistenbruches. Er hatten am linken Fuß einen Knochendurchschuss. Er war 1.84 groß und 35 Jahre alt.

      Am 5 Nov 1951 konnte der Gemeindedirektor der Witwe (jetzt Gretel Haberhauer) mitteilen, dass der Schmiedemeister Sigismund Averdung und Josef Wittmann aus Schevenhütte beide übereinstimmend bestätigten, dass ein Soldat mit einem Bruchband gefunden wurde und auf dem Friedhof zu Schevenhütte beigesetzt wurde. Bei der Ausgrabung der Toten am 9. Okt und 10 Okt 1951 wurde die Leiche eines Soldaten mit Bruchband gefunden. Die Leiche wurde zum Soldatenfriedhof Hürtgen überführt. Dort wurde Franz Boppel im Einzelgrab Nº 2562, Reihe 30 bestattet. [1, 3]

  • Quellen 
    1. [S16998] Fröhlich, Martin, Kriegsgräberstätten und Ehrenmal im Kreis Düren.

    2. [S16765] Bestand Gressenich 97.

    3. [S16779] Bestand Gressenich 133.