Notizen |
- Der Vater Johann Caspar Heinrich Hofmann (23.5.1803 in Leibis) wohnte in Friedersdorf und Oberweißbach. Er hatte eine sonore schöne Stimme, wenn er am Fenster stand, zum Himmel blickte und sagte: Meine liebe Johanna! Bald komme ich zu Dir! Er starb sechs Jahre nach seiner Frau. Die Familie besaß Waldgrundstücke (Gelänge) Tante Else erinnert sich an Zugänger in Haus und Wirtschaft, die mit Holz, Kartoffeln und Mist entlehnt und im Hause verpflegt wurden. Dazu mußten bottichweise Kartoffelklöße gekocht werden. Hausnamen von Leuten waren Batzenklaus, Batzenbarbe, Karls Rieke. Jeden Morgen wurde gefragt: Hat die Berta etwas mitzubringen? Dann gab es einmal eine Tasse Kaffee, Kakao, entölten und nicht entölten. Vielleicht auch eine Zigarre, aber mehr so eine von der minderen Sorte, so eine Ziehgarre. Feldarbeiter bekamen ein Stück Brot mit, das ausgehöhlt war, um Butter und Wurst aufzunehmen. Das Dorf war gutsituiert. Zum Kirchgang trug man in der kalten Jahreszeit dick wattierte Mäntel. Noch ein Nachtrag zu Berta Hofmann. Der Vater habe gepredigt und viel mit dem Fürsten von Schwarzburg/Rudolfstadt zu tun gehabt. [2]
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