Notizen |
- Hierbei handelt es sich um Grabplatten von sowjetischen Kriegsgefangenen, die als Zwangsarbeiter in der Eschweiler Industrie eingesetzt wurden und an Unterernährung und entsprechenden Krankheiten wie Hungerödemen starben. Sie wurden zuerst auf dem jüdischen Friedhof an der Talstraße beigesetzt, allerdings ganz sicher ohne solche Grabplatten. Als das Friedhofsareal nach dem Krieg an das Gusswerk Joussen verkauft werden sollte, wurden die Leichname der Russen umgebettet, zum Eschweiler Waldfriedhof. 1960/61 wurden sie erneut umgebettet, vom Waldfriedhof zum Soldatenfriedhof Rurberg bei Kesternich in der Eifel. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit stammen die jetzt gefundenen Platten also von der Auflösung der Gedenkstätte auf dem Waldfriedhof. Offenbar wurden auch gefallene Soldaten der Wehrmacht damals vom Waldfriedhof zu richtigen Kriegsgräberstätten umgebettet und die Grabplatten entfernt. [2]
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