Notizen |
- 1893 erwarben Richard Schleicher und seine Frau Luise geb. Reuter (1855-1937), wohnhaft seit 1869 in ihrer Villa in Schönthal unterhalb des Kammerbuschs, das Rittergut Burg Holzheim. Richard Schleicher war der jüngste Sohn von Carl Victor Schleicher und hatte sich am längsten und eifrigsten dem väterlichen Unternehmen gewidmet. Von 1860 bis 1899 war er die Hauptstütze im elterlichen Betrieb und Teilhaber der Nähnadelfabrik Carl Schleicher und Söhne. 1899 trat er als Teilhaber aus dem Unternehmen aus, um sich besonders der Pflege seines landwirtschaftlichen Besitzes in Schönthal und Holzheim sowie ehrenamtlicher Tätigkeiten zu widmen. Richard Schleicher verstarb 1918 und wurde im Kammerbusch, den die Heisterner und Hamicher heute noch Schleichers Wald nennen, in der von ihm 1892 errichteten protestantischen Waldkapelle zu Schönthal (Karlsburg) beigesetzt.
Richard Schleicher ließ u. a. gemäß dem historisierendem Geschmack drei Türme errichten, die er nach seiner Frau Lulu, seinem Sohn Waldemar, seiner Tochter Edith benannte. Der Edith-Turm wurde abgerissen, der Lulu-Turm wurde in seiner vollen Höhe und der Waldemar-Turm nur teilweise renoviert. [2]
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