Notizen |
- Die Kunst der Edelmetallabscheidung aus den Bleierzen war auf der Gressenicher Hütte damals offenbar hoch entwickelt. Darauf deutete der Ausgabenposten des Wehrmeisters des Jahre 1541 hin, in dem es heißt: ‘Item han ich ... van gressnich zwenn syluerscheyder int lant van dem berg gefertigt, innen gegeben zehn g.’. Die besondere Fertigkeit in der Feinseparation, die die Hüttenleute des Dürener Wehrmeisteramtes offensichtlich zu Lehrmeistern für die Hütten des Bergischen Landes werden ließ, hatte ihren Grund in dem teilweise bermerkenwerten Gehalt der Bleierze aus dem Gressnich-Diepenlinchener Revier an Silber. So heißt es auch (in den Wehrmeisterei-Rechnungen) 1552-1553: ‘Item Palm der Siluerscheider hat gegolten etlich Bley und das Siluer dair ausz geschaiden, und die geledt (Glätte) uff m. gn. Hn. Huit (Hütte) weder zu Bley gemacht. [1]
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