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T. Petry, O. Fallenstein und H. Lisch in Düren (D. R. P. Nr. 31786 vom 18. Juni 1884) stellen einen Sprengstoff her, indem sie Schieſsbaumwolle oder andere Nitrocellulose in einem Nitrokohlenwasserstoff, z.B. Nitrobenzol, lösen, in die entstehende gelatinöse Masse chlorsaures Kali, Kalisalpeter, salpetersaures Ammoniak u. dgl. einkneten und der ganzen Masse noch 3 Proc. Schwefelantimon zusetzen. Aus diesem Sprengstoffe werden, wie beim Dynamit, mit Papier umhüllte Patronen geformt. Dieselben werden nun von der Firma Petry und Fallenstein in Düren unter dem Namen „Kinetit" in den Handel gebracht und sind damit nach der Berg- und Hüttenmännischen Zeitung, 1885 S. 65 auf der Grube Diepenlinchen bei Stolberg Versuche angestellt wurden. [1] |