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Die Grafschaft Dagsburg mit dem Hauptort Dagsburg (heute Dabo) im heutigen Lothringen bestand im 11. und 12. Jahrhundert, als die Gegend noch zum Elsass gehörte. Die Stammburg in Dabo, die ältere Dagsburg, kam kurz vor dem Jahr 1000 durch die Ehe von Hugo VI., Graf im Nordgau und Graf zu Egisheim, mit Heilwig von Dagsburg († 1046) an die Etichonen, die um 1150 im Oberelsass eine weitere Dagsburg errichteten. Zum Besitz der Familie, deren männliche Vertreter nun den Titel eines Grafen von Dagsburg und Grafen von Egisheim führten (später kam noch die Grafschaft Metz hinzu), gehörten zahlreiche Güter an der oberen Saar (Moha und Waleffe sowie die Vogtei über das Bistum Metz). Die Etichonen starben 1225 aus. Gertrud von Dagsburg, das letzte Mitglied der Familie, hinterließ elf Burgen sowie die Vogtei über neun Klöster. Der um Dagsburg liegende Besitz fiel 1241 an die Leininger. Miterben waren die Zähringer, die ihre Rechte zeitweise dem Bischof von Straßburg überließen, mit dem um das übrige Land gestritten wurde. Andererseits zog der Bischof von Metz Dagsburg als heimgefallenes Lehen ein, Moha und Waleffe gingen an den Bischof von Lüttich. Innerhalb der Familie der Leininger bestand von 1317 bis 1467 eine Nebenlinie Leiningen-Dagsburg. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Grafschaft_Dagsburg |