Notizen |
- Beruf: seit 1425 bis 1451 Amtmann in Kirchheimbolanden Im Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 54R, sind 7 Urkunden der Familie v. Rittenhofen aus der Zeit zwischen 1421 und 1460 erhalten.
27.07.1425 Graf Philipp von Nassau-Saarbrücken belehnt Hans von Rittenhofen mit dem Burglehen des verstorbenen Philipp von Geispitzheim, des ehemaligen Amtmanns zu Kirchheim(bolanden); Elisabeth von Nassau-Saarbrücken belehnt ihn gleichzeitig mit dem Burghaus in Saarbrücken, das früher Heinrich von Bubenheim und dann Johann Fust von Diebach gehört hat.11
1426 Erbteilung der Geschwister Peter, Hans und Gertrud von Rittenhofen: Hans von Rittenhofen, Schultheiß von Saarbrücken, erhält die Häuser, Hofstätten und Gärten zu Rittenhofen sowie ein Drittel der Waldungen im Reißloch, des alten Waldes in Knausholz und des Waldes Knausters in Schwalbach. Peter von Rittenhofen erhält die Häuser, Scheunen, Stallungen, Hofstätten und Gärten zu Kölln und Müllenbach sowie ebenfalls ein Drittel der vorgenannten Waldungen. Die Schwester Gertrud von Rittenhofen erhält die Hofstätte zu Schwalbach, die Gärten, Wiesen und Felder, die im Bann von Schwalbach und in der Ensdorfer Au liegen, sowie den vierten Teil des Waldes im Schengelborn, von Wenig Hans Wald in Reißloch, des alten Waldes in Knausholz und des alten Waldes Knausters. Der Kirchensitz mit seinem Zubehör bleibt gemeinsam. Es siegeln Hans und Peter von Rittenhofen sowie Ruprecht von Schwalbach als Gertruds Ehemann (LA Saarbrücken, Best.22/2932).
21.6.1435 Hans von Rittenhofen, Schultheiß zu Saarbrücken, nimmt zusammen mit seinem Bruder Peter von Rittenhofen, an einem Gerichtstag teil, den Philipp von Kaiserslautern als Abt von Wadgassen abhält, um Recht und Gerechtigkeiten der Herrschaft Bitsch über Ensheim zu klären. Weitere Teilnehmer sind u. a. Junker Johann von Wolfstein, Albrecht von Eltschen gen. Beckmann, Burggraf von Bucherbach, Hans Schaumberg von Saarbrücken und Simon, Schultheiß von Wiesen-Ormesheim.
1435 Johann Vogt von Hunolstein sein Lehen zu Sulzbach für 112 Gulden auf 10 Jahre an Peter von Rittenhofen.
1435 Peter von Rittenhofen wird mit den Boos von Waldeckschen Gütern belehnt.
Mai 1438 Elisabeth von Nassau-Saarbrücken schickt Peter von Rittenhofen als Gesandten zu Dietrich von Moers, Erzbischof und Kurfürst von Köln, Philipps myns sons sines landes bestellunge wegen.11
11.04.1441 Friedrich Graf von Veldenz belehnt am 11. April 1441 Conrad Wolf von Spanheim und dessen Schwager Peter von Rittenhofen mit den Gütern und Zehnten von Schaleyden, die vorher Conrads Vater besessen.
1442 Peter von Rittenhofen wird von Gräfin Elisabeth mit dem Haus und Burglehen zu Saarbrücken belehnt, das vorher Heinrich von Bubenheim und die Familie Knebel innehatte.3
1442 (und 1431? wohl 1451!) von Rittenhofen trägt die Lehen zu Kirchheim, Güter zu Dalenheim, Waasheim und den Zehnten zu Mannental als Burglehen von Saarbrücken.
1442 Peter von Rittenhofen ist Mitsiegler des Teilungsvertrags der Brüder von Nassau.3
1443 Peter von Rittenhofen wird durch den Abt von St. Maximin in Trier mit 1/12 des Zehnten von Fell belehnt.3
1443 Peters von Rittenhofen Frau Fige, wird erstmals namentlich erwähnt (LA Saarbrücken, Nachlaß Pfarrer Rug und Sammlung Jungk, 2. Cop.B.Sbr.Dok. von Andreae, Hist.Verein Nr. 855, Nr. 159-160).
1444 Peter von Rittenhofen ist an den Verhandlungen über den Verkauf von Commercy beteiligt.3 Quittung vom 9.2.1444 von Lamprecht von Castel, Simon Mauchenheimer von Zweibrücken, Hans und Peter von Rittenhofen für Graf Johann von Saarbrücken und Ludwig Markgraf von Pont-à-Mousson, Statthalter von Bar und Lothringen, wegen des Verkaufs von Commercy (Febr.1443) (LA Saarbrücken Best. 22/235).
26.05.1450 Gemeinerben der Unterburg von Hoenburg bei Werßwilre (= Homburg): Graf von Saarbrücken, Johann von Siersberg, Herr von Dullingen, Friedrich von Greifenclau, Conze Echter, Hans von Ramberg, Simon Mauchenheimer von Zweibrücken, Heinrichs Sohn, Hans von Rittenhofen, Peter von Rittenhofen, Brüder, Contze Phile von Ulnbach, Simon von Zeißkeim, Johann von Wolfstein, Endres Willich von Altzey, Hans von Hohneck, Emmerich von Lewenstein, Heinrich Holtzapfel von Hergsheim, Friedrich Bitsch gen.Gentersberg, Simon Mauchenheimer von Zweibrücken, Contzen Sohn, Dietrich von Brandscheid gen.Geburgen und Baldwein von Zweibrücken (Carl Pöhlmann, Regesten der Herren von Bitsch gen.Gentersberg, S.125, Nr. 65).3
12.08.1450 Lehensrevers des Peter von Ritenhofen gegen Abt Johann von St. Maximin über die Lehen seines verstorbenen Schwiegervaters Johann (Hencken) Wolff von Sponheim. 1450 Mittw. vor asssumpt. Mariae. (Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 211: Trier, Benediktinerkloster St. Maximin; Urk. 603)
1454 Baldwin von Zweibrücken verpfändet dem Peter von Rittenhofen ein Haus in der Unterburg von Homburg und versetzt ihm die Hälfte des Dorfes Buttersweiler bei Fürth auf Wiederkauf von 100 Gulden (LA Sbr Sammlg.Jungk, 2.Cop.B.Sbr.Dok.von Andreae, Hist.Verein Nr. 855).
1455 Hans Mauchenheimer und Simon Mauchenheimer und seine Frau Eva von Schöneck verkaufen ihren Anteil an Burg Homburg an Peter von Rittenhofen (LA Sbr Sammlg.Jungk, 2.Cop.B.Sbr.Dok.von Andreae, Hist.Verein Nr. 855).
25.03.1455 Lehensrevers des Peter von Ritenhofen gegen Antonius, Abt von St. Maximin, wegen des Lehens seines Schwiegervaters Johann (Henchen) Wolff von Sponheim. 1455 Mariae annuntiat. (Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 211: Trier, Benediktinerkloster St. Maximin; Urk. 613)
27.11.1455 Dietrich von Brandschyd gen. Geburgin, z. Zt. Baumeister, Simon Mauchenheimer, Amtmann von Kaiserslautern, Peter von Rittenhofen, Heinrich Holtzappel von Hergisheim, Conrat von Haldenstorff gen.Kretzer, Baldewein von Zweibrücken, alles Gemeinerben des Schlosses und der Unterburg von Homburg bei Werswilre, einigen sich mit ihrem Lehnsherrn, dem Grafen von Saarbrücken, daß sie weder jetzt noch in Zukunft den Herzog von Burgund und Brabant noch den Herzog von Lothringen in die Burg einlassen oder von ihr aus unterstützen wollen (StA Wiesbaden, Kopiar 47b, Bl. 1 = Sammlung Mauchenheimer von Dr.Pöhlmann).
17.01.1460 Lehensrevers des Hans von Ritenhofen (Rittenhoffen) gegen Abt Antonius von St. Maximin namens der Kinder seines verstorbenen Bruders Peter von Ritenhofen wegen des Lehens des Schwiegervaters desselben, Johann (Henken) Wolff von Sponheim, bestehend in einem Viertel von einem Drittel des Zehnten zu Fell und Fastrau. 1459 Antonius n. Tr. St. (Landeshauptarchiv Koblenz, Bestand 211: Trier, Benediktinerkloster St. Maximin; Urk. 630) Beruf: seit 1432 Meier im Köllertal 1432 Peter von Rittenhofen ist Meier im Köllertal (LA Saarbr., Nachlaß Pfarrer Rug Nr 285, Meier im Cöllertaler Hof).
Dolch/Münch: Urkundenbuch der Stadt Kaiserslautern, Teil III, 2001, Nr. 20, 23 [3]
- Rittenhofen (auch: Ritenhofen, Ritenhoffen etc.) ist der Name eines ausgestorbenen Adelsgeschlechts, welches aus Rittenhofen bei Köllerbach stammt.
Die von Rittenhofen treten im 14. Jahrhundert als Ministeriale der Grafen von Nassau-Saarbrücken erstmals in Erscheinung. Zu den Grafen unterhielten die von Rittenhofen enge Beziehungen. So ehelichte etwa Peter von Rittenhofen, Amtmann zu Kirchheimbolanden, vor 1425 eine außereheliche Tochter des Grafen Philipp I. von Nassau-Saarbrücken-Weilburg. Philipp, Graf zu Nassau und Saarbrücken, belehnte am 27. Juli 1425 seinen Schwiegersohn Peter von Rittenhofen für getreue Dienste und dessen Hausfrau Grede, seine Tochter, zu freiem Burglehen mit Haus und Gütern, die der verstorbene Philipp von Gabsheim, sein Vogt zu Kirchheimbolanden hatte, Haus und Hof zu Kirchheimbolanden, hinten auf die Ringmauer stoßend, mit Freiheit wie andere Burgmannen zu Kirchheimbolanden. Des Weiteren stellte die Familie mehrere Schultheißen von Saarbrücken. Die Familie scheint Anfang des 16. Jahrhunderts ausgestorben oder in bürgerliche Verhältnisse abgestiegen zu sein.
Besitzungen der Familie lagen unter anderem in Rittenhofen, Buttersweiler, Kirchheimbolanden, Kölln und Bischmisheim. [5]
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