Das Crasciniaci-Projekt

Genealogische Sammlungen des 5-Dörfer-Archivs der früheren Gemeinde Gressenich
Stolbergs Stadteile: Gressenich, Mausbach, Schevenhütte, Vicht und Werth

Gebhard von Lothringen

Gebhard von Lothringen[1]

männlich um 865 - 910  (45 Jahre)


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  • Name Gebhard von Lothringen 
    Geburt UM 865 
    Geschlecht männlich 
    Tod 29 Okt 910 
    • gefallen bei Augsburg
    Personen-Kennung I138763  Stammbaum4
    Zuletzt bearbeitet am 6 Aug 2023 

    Vater Udo III im Lahngau,   geb. 830   gest. 879 (Alter 49 Jahre) 
    Mutter Judith von Ponthieu 
    Familien-Kennung F97785  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Hidda von Keldaggau,   geb. UM 870   gest. Datum unbekannt 
    Kinder 
     1. Hermann I von Schwaben   gest. 10 Dez 949
     2. Graf Udo I von der Wetterau, - Herzog im Elsaß,   geb. 900   gest. 17 Dez 949 (Alter 49 Jahre)
    Familien-Kennung F97786  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 8 Sep 2018 

  • Notizen 
    • Gebhard (* 888 bezeugt; † im Juni 910, wohl am 22., gefallen bei Augsburg) aus der Familie der Konradiner war Herzog von Lothringen von 903 bis zu seinem Tod. Sein Vater war Udo im Lahngau. Gebhard wird 897 und 906 als Graf im oberen Rheingau erwähnt, im Jahr 909 als Graf in der Wetterau. Er war ein Angehöriger einer der zu dieser Zeit mächtigsten Familien des Reiches, die als (einzige) Verwandte der Kaisers Arnulf und seines unmündigen Sohnes Ludwig das Kind am Wechsel vom 9. zum 10. Jahrhundert eine zentrale Rolle spielten. Arnulf hatte Gebhards älteren Bruder Konrad den Älteren in seinem Kampf gegen die fränkischen Babenberger als Markgraf in Thüringen eingesetzt, seinen jüngeren Bruder Rudolf als Bischof von Würzburg, und der Familie damit die vorherrschende Stellung in Franken verschafft (siehe auch: Babenberger Fehde). Unter Ludwigs Königtum und der Herrschaft vor allem der Konradiner wurde Gebhard als drittem Bruder 903 der Titel dux regni quod a multis Hlotharii dicitur gegeben, mit dem er - neben dem Grafen Reginhar - der herzogliche Statthalter des Königs in Lothringen war. Gebhard fiel im Juni 910 beim Kampf gegen die Ungarn in der Nähe von Augsburg. Gebhard hatte zwei Söhne: * Udo († 949) 914 Graf in der Wetterau, 917 und 948 Graf in Rheingau, 918 Graf im Lahngau, stiftet 914/915 das Kloster St. Maria in Wetzlar, wo er auch begraben wurde, ⚭ NN von Vermandois, Tochter des Grafen Heribert I. (Karolinger) * Hermann I. († 948), 926 Herzog von Schwaben, ⚭ 926 Regelinde († 958), Witwe des Herzog Burchard II. von Schwaben, wohl Tochter des Grafen Eberhard II. im Zürichgau (Eberhardinger).

  • Quellen 
    1. [S30218] Müller-Schemel.