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Gerlach I. von Isenburg, auch Gerlach von Rommersdorf (* um 1040; † nach 1. August 1110).
Gerlach sowie Rembold werden erstmals 1070 als Zeugen einer Schenkung an St. Florin in Koblenz erwähnt, wobei er weder als Graf noch als Herr bezeichnet wird. Nachdem sein Vater um 1075 gestorben war, erbte er nicht nur die Güter im Engersgau und Maifeldgau, sondern auch die trierische Vogtei über Hönningen und Gladbach, wobei er urkundlich erst 1092 als Vogt von Hönningen genannt wird. Als Herr von Rommersdorf wird er 1088 als Zeuge einer Schenkung von Heinrich II. von Laach genannt. Im selben Zeitraum erlangte Gerlach vermutlich durch die Beziehungen zu den Pfalzgrafen die Vogteien über die Güter der Abtei Laach zu Bendorf und Heimbach.
Um 1100 bauten er und sein Bruder im Saynbachtal im Gebiet einer Grundherrschaft der Abtei Fulda die Isenburg, die als deren neuer Stammsitz dienen sollte. Vorher hatten die Brüder ihren Sitz im Herrenhof von Rommersdorf. 1103 wird er schließlich in einer Urkunde des Erzbischofs Bruno von Trier nach seiner neuen Burg genannt.[5] Nach dem Bau der Isenburg werden die Brüder wieder 1107,[6] 1109[7] und 1110[8] in kölnischen Urkunden erwähnt, in letzterer werden sie beide als Grafen bezeichnet, wobei beide vermutlich schon ab dem Bau der Isenburg Grafen waren. Nach 1110 wird Gerlach nicht mehr erwähnt, sein Bruder Rembold stiftete nach seiner letzten Erwähnung um 1117 das Kloster Rommersdorf, dem er große Teile des Isenburger Eigenbesitzes schenkte, darunter die Dörfer Rommersdorf und Kleinmaischeid. Gerlachs Söhne Rembold II. und Gerlach regierten gemeinsam bis 1121 als Grafen von Isenburg.
Herkunft und Erbe
Gerlach und sein Bruder Rembold waren Söhne eines nach 1075 gestorbenen Reginbold, der erstmals in trierischen Urkunden aus den Jahren 1041 und 1042 mit seinem Bruder Gerlach in Hönningen auftauchte. Reginbold und Gerlachs Onkel Gerlach tauchen außerdem in Urkunden aus dem Maifeldgau auf, in denen sie als Grafen bezeichnet werden.[3] Die Brüder stammten also aus einem damals schon reich begüterten Adelsgeschlecht, das sich allerdings später durch den großen Umfang der Besitztümer in viele Nebenlinien aufteilte. Die Vorfahren Gerlachs kennzeichneten sich durch die immer wieder vorkommenden Namen Reginbold und Gerlach.
Gerlach sowie Rembold werden erstmals 1070 als Zeugen einer Schenkung an St. Florin in Koblenz erwähnt, wobei er weder als Graf noch als Herr bezeichnet wird. Nachdem sein Vater um 1075 gestorben war, erbte er nicht nur die Güter im Engersgau und Maifeldgau, sondern auch die trierische Vogtei über Hönningen und Gladbach, wobei er urkundlich erst 1092 als Vogt von Hönningen genannt wird. Als Herr von Rommersdorf wird er 1088 als Zeuge einer Schenkung von Heinrich II. von Laach genannt. Im selben Zeitraum erlangte Gerlach vermutlich durch die Beziehungen zu den Pfalzgrafen die Vogteien über die Güter der Abtei Laach zu Bendorf und Heimbach. [2, 3] |