| Leben & Wirken |
Die Katzenelnbogener werden erstmals in den Siegburger Urkunden des 11. Jahrhunderts mit Diether I., Klostervogt in Prüm (ca. 1065-1095), erwähnt 1066-1075: Erzbischof Anno II. von Köln bekundet, dass er die Nutzung der Güter zu Sülz (Sulsa) des von ihm zu Ehren der Heiligen Maria und Michael gegründeten Klosters Siegburg unter Zustimmung und Mitwirkung des Abtes Erpho (Kloster Siegburg), dem Edlen Dietrich und dessen Frau Meinlindis auf Lebenszeit übergeben hat. Hierfür haben Dietrich und seine Frau dem genannten Kloster ihren Besitz zu Kirchscheid (Sceida) mit 30 namentlich genannten Hörigen übereignet. - Anschließend werden 49 Zeugen (mit Vornamen) genannt.- Et ut hoc stabile et inconvulsum permaneat, istius cirografi et sigilli nostri approbatione confirmare curavimus. und scheinen Ihren ältesten Sitz im Einrich auf der Egenroth gehabt zu haben.[4] 1095-96: Siegburg - Erzbischof Hermann von Köln bekundet, daß Heinrich und Diether, Söhne Diethers des Älteren, dem Abt Reinhard und Kloster Siegburg von ihren Erbgütern bei Lay, heute ein Stadtteil von Koblenz, den größeren Teil ihres Salhofes mit Zubehör für 100 Mark verkauft haben. Die Vergabung (donatio) der Kirche, welche auf diesem Allod erbaut ist, soll allein dem Abt zustehen und diese nicht nur für die zum Hofe gehörenden Leute, sondern auch für alle Bewohner eines vom Laubach (Loip-), Königsbach (Cunge-) und Wacke begrenzten Bezirkes kirchlich zuständig sein. - Die Übergabe geschah auf den Altar des Heiligen Michael durch die Hände des Erzbischofs und des Grafen Adalbert von Nörvenich, Vogt dieses Ortes, und wurde durch den Eide zweier Diener derselben, Ordunc und Hartbert, bekräftigt, wobei die beiden Ministerialen Wippizo und Dumelo als Machtboten (missi) des Pfalzgrafen Heinrich II. zugegen waren. Die rechtsrheinisch etwa zwanzig Kilometer östlich der Loreley im Taunus gelegene Burg Katzenelnbogen wurde ab 1094 von Diether I. und seinem Sohn Heinrich I. erbaut. 1138 führten sie erstmals den Grafentitel, den Heinrich II. von Katzenelnbogen als Erbe der Grafschaft im Kraichgau (südlich Heidelberg) übernehmen konnte. [1] |