Notizen |
- Möglicherweise stammt das Haus Sponheim (so die These Donald C. Jackmans) von der Familie Zeisolf-Wolfram ab, welche unter anderen Elsenzgau, Nahegau, Kraichgau, Mayenfeldgau, Wormsgau, Speyergau und Trechirgau beherrschte. Weitere Thesen zur Herkunft der Sponheimer sprechen von einer Verwandtschaft mit den Saliern, den Berthold/Bezelinen und den Emichonen. Um 1050 taucht mit Siegfried der erste Namensträger derer von Sponheim (Schreibweise im Mittelalter: Spanheim, Spanheym) im Hunsrück-Nahe-Bereich auf. Um 1124 heiratet Meginhard von Sponheim Mechtild von Mörsberg. Mechtild war die Erbtochter von Adalbert von Mörsberg, der wiederum große Teile des Besitzes der Grafen von Nellenburg geerbt hatte.[Anm. 1] Vor allem die Besitzungen auf dem Hunsrück fielen so an die Grafen von Sponheim, die auf diese Weise ihren Besitzstand erheblich erweiterten. Das Geschlecht der Grafen von Sponheim stiftete im 12. Jahrhundert das Kloster Sponheim, nachdem schon im 11. Jahrhundert am gleichen Ort eine Kirche errichtet wurde. Durch den berühmten sponheimischen Abt Johann Trithemius sind zahlreiche Nachrichten über die Sponheimer und das Kloster auf uns gekommen. Er verfasste die sogenannte sponheimischen Chronik und ließ eine Urkundensammlung erstellen. Weitere Aussagen zu den Anfängen der Sponheimer sind unsicher. Mit Sicherheit treten in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts zwei Grafen mit Namen Gottfried auf. Wahrscheinlich handelt es sich um Sohn und Enkel von Meginhard von Sponheim. Ein Albert von Sponheim (vielleicht der Bruder Gottfrieds III.) war ein enger Vertrauter Kaiser Heinrich VI.. Auch bei der anschließenden Doppelwahl zum deutschen König standen die Sponheimer auf der Seite der Staufer.
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