Das Crasciniaci-Projekt

Genealogische Sammlungen des 5-Dörfer-Archivs der früheren Gemeinde Gressenich
Stolbergs Stadteile: Gressenich, Mausbach, Schevenhütte, Vicht und Werth

Conrad I von Meißen

Conrad I von Meißen[1]

männlich 1097 - 1157  (60 Jahre)


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  • Name Conrad I von Meißen  [1
    Geburt 1097  Dresden, Wettin, (DE) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    Geschlecht männlich 
    Leben & Wirken \pard\tx560\tx1120\tx1680\tx2240\tx2800\tx3360\tx3920\tx4480\tx5040\tx5600\tx6160\tx6720\pardirnatural\partightenfactor0

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    Markgraf Konrad (Konrad von Mei\'dfen), genannt der Gro\'dfe oder der Fromme (* um 1098; \'86 5. Februar 1157 im Kloster auf dem Lauterberg) war Graf von Wettin, ab 1125 Markgraf von Mei\'dfen und ab 1136 der Mark Lausitz, aus dem Adelsgeschlecht der Wettiner. Er wurde als Sohn des Grafen Thimo von Wettin und dessen Gattin Ida von Northeim, Tochter von Herzog Otto von Northeim, geboren. Konrad kam als Sohn des Grafen Thimo von Wettin um 1098 zur Welt. Schon fr\'fch starb sein Vater, der seiner Familie das Gebiet um die Burg Wettin n\'f6rdlich von Halle hinterlie\'df. Seine Mutter Ida von Northeim vermittelte ihrem Sohn ein unersch\'fctterliches Selbstwertgef\'fchl verbunden mit einem ausgepr\'e4gten Machtbewusstsein und lehrte ihn zugleich tiefe Gl\'e4ubigkeit. Konrads Vetter Heinrich I., Markgraf von Mei\'dfen und der Lausitz starb 1103. Seine Ehefrau, Gertrud von Braunschweig, brachte erst postum den Erben, Heinrich II., zur Welt. Die Hoffnung, dass Kaiser Heinrich IV., die Reichslehen Mark Mei\'dfen und die Mark Lausitz Konrad oder seinem Bruder Dedo IV. von Wettin \'fcbertr\'e4gt, zerschlug sich damit. Nach der Niederkunft machte jedoch das Ger\'fccht die Runde, dass sie ein M\'e4dchen geboren habe und es gegen den Jungen einer armen Frau ausgetauscht h\'e4tte. Konrad wuchs im Bewusstsein auf rechtm\'e4\'dfiger Erbe der beiden Marken zu sein. Bald machte er mit spitzer Zunge Heinrich im Lande l\'e4cherlich. In h\'f6chster Emp\'f6rung griff Heinrich im 1121 Konrad an, nahm ihn gefangen und lie\'df ihn in den Kerker werfen. Vermutlich h\'e4tte Konrad den Kerker nicht \'fcberlebt, doch das Schicksal erl\'f6ste ihn von seinen Leiden. Sein Peiniger Heinrich II. verstarb 1123 pl\'f6tzlich mit kaum 20 Jahren, wahrscheinlich an Gift. Die wiedergewonnene Freiheit war der Wendepunkt im Leben des Konrad von Wettin. Jetzt hoffte der junge Konrad, dass sich sein Traum vom Markgrafenamt endlich erf\'fcllt. Der Kaiser aber \'fcbertrug die frei gewordenen Lehen seinem Gefolgsmann Wiprecht von Groitzsch. Der n\'e4chste Konflikt war damit bereits programmiert. Konrad verb\'fcndete sich mit dem m\'e4chtigen Sachsenherzog und sp\'e4teren K\'f6nig Lothar. Gemeinsam mit Albrecht dem B\'e4r fielen sie zuerst in die Mark Mei\'dfen ein, \'fcberlie\'dfen diese Konrad, um gleich darauf die Lausitz zu erobern. Der alte Graf Wiprecht von Groitzsch hatte nur wenig entgegenzusetzen. Er unterlag im November 1123 nach kurzem Kampf der milit\'e4rischen \'dcbermacht. Im folgenden Jahren, 1125, starb Kaiser Heinrich V., und ein Jahr zuvor der Groitzscher, und Konrad behauptete sich fortan in der Markgrafschaft. Konrad wurde 1125 durch Kaiser Heinrich V., und 1130 auch durch Kaiser Lothar, den er auf seinen Zug nach Unteritalien begleitete, mit der Markgrafschaft Mei\'dfen offiziell belehnt. Er erhielt 1136, nach dem Tode des Markgrafen Heinrich von Groitzsch, die Mark Lausitz, und um 1143 vom Kaiser die Herrschaft \'fcber Rochlitz und das Milzenerland. Es gelang ihm ein allm\'e4hlicher Ausbau des Territoriums. Dies galt als Beginn des \'84Wettinischen Herrschaftsgebietes". Markgraf Konrad verband seine des Reichsf\'fcrsten gleiche Machstellung mit Expansion, der Ostkolonisation und Verbreitung der christlichen Lehre \'fcber die Elbe hinaus bis zur Oder. Er nahm 1147 am Wendenkreuzzug teil. Sein eigenes Land, die Mark Mei\'dfen und die Lausitz, suchte er durch fl\'e4mische Kolonisten wirtschaftlich zu st\'e4rken. Konrad war der eigentliche Begr\'fcnder der Macht des wettinischen F\'fcrstenhauses. Er galt als fromm und tat sich als Vogt mehrerer Kl\'f6ster hervor. Den Bau des Klosters auf dem Lauterberg, dem heutigen Petersberg bei Halle, lie\'df Konrad nach dem Tod seines Bruders vollenden und stattete es mit wertvollem Besitz aus. Der Papst entsprach dem Gesuch Konrads das Kloster unter seinen Schutz zu stellen und sicherte dem Petersberg damit dauerhaften Bestand. Konrad war ein geschickter Diplomat. Er l\'f6ste 1146 das nach dem Krieg gespannte Verh\'e4ltnis zu K\'f6nigreich Polen. Er verheiratete seinen Sohn Dietrich mit der Tochter eines polnischen Herzogs. Dies sollte kein Einzelfall bleiben. Seine erfolgreiche Heiratspolitik zeigte sich auch bei der Verm\'e4hlungen seines Sohnes Otto und seiner Tochter Adele mit Kindern des Markgrafen Albrecht des B\'e4ren, der seit 1150 im Besitz der Mark Brandenburg war. Durch diese Ehen verband Konrad die beiden emporstrebenden Dynastien der Askanier und Wettiner. Konrad begriff die Verbindung zur Kirche als ein bedeutendes und notwendiges Instrument seiner Herrschaft. Um die eigene Position im heutigen Mitteldeutschland, zu halten und auszubauen, war ihm ein gutes Verh\'e4ltnis zu den einflussreichen Magdeburger Erzbisch\'f6fen besonders wichtig. Er trug dazu bei, dass sein Neffe Wichmann zum Erzbischof ernannt wurde. Konrad hatte durch diesen Schachzug, seinen Einflussbereich ein mal mehr \'fcber eine verwandtschaftliche Bindung ausgebaut. Ende des Jahres 1156 legte Konrad im Dom zu Mei\'dfen im Beisein der dortigen Geistlichkeit und seiner adligen Gefolgsleute in einem symbolischen Akt seine Waffen und Herrschaftsinsignien ab und begab sich zum Petersberg bei Halle, um als Laienbruder in sein Hauskloster einzutreten, da war er bereits rund 60 Jahre alt. Seine noch lebenden f\'fcnf S\'f6hne, sein Kampfgef\'e4hrte Albrecht der B\'e4r, sein B\'fcndnisgenosse, der Erzbischof von Magdeburg waren zugegen, als er der \'84Macht und der Welt" entsagte und das geistliche Gewand anzog. Konrad bewies dadurch tiefe Fr\'f6mmigkeit, aber auch wieder jene Tatkraft, die ihn zur Macht f\'fchrte. Er war nicht der Mann, der sich vom Tod die Geschicke aus der Hand nehmen lie\'df. Er wartete auch nicht darauf, bis seine f\'fcnf S\'f6hne in Streitigkeiten \'fcber das Erbe verfielen. Konrad war weise genug zu erkennen, dass er selbst handeln musste, sollte sein Lebenswerk bestehen bleiben. Wie selbstverst\'e4ndlich teilte er alle seine \'c4mter und Herrschaftsrechte unter seinen S\'f6hnen auf und wie selbstverst\'e4ndlich vererbte er auch das Reichslehen Mei\'dfen. Konrad begr\'fcndete damit ein Selbstverst\'e4ndnis der Wettiner, die von da an als legitime Herrscher \'fcber die Markgrafschaft Mei\'dfen auftraten. Der Mann, der heute als Stammvater des S\'e4chsischen K\'f6nigshauses gilt und den F\'fcrstenzug der Wettiner am Dresdner Schloss anf\'fchrt, begann als armer Graf an der Saale seinen Aufstieg zum angesehenen \'84Landesf\'fcrsten" . Bis zum Ende seines Lebens sollten ihm ein fester Glaube an sich selbst, aber auch eine geh\'f6rige Portion Gl\'fcck st\'e4ndige Begleiter sein. Konrad starb am 5. Februar 1157, nur zwei Monate nach seinem Eintritt ins Stift auf dem Lauterberg. Ehe und Kinder : Ehe mit Luitgard von Ravenstein (gest. 19. Juni 1146 im Kloster Gerbstedt, umgebettet zum Augustinerchorherrenstift auf dem Lauterberg bei Halle), Gr\'e4fin von Elchingen-Irrenberg, Tochter Adalberts von Ravenstein, Graf von Elchingen und Irrenberg und der Bertha von Staufen, Tochter Friedrichs I. von Schwaben. Gr\'fcnderin des Klosters Elchingen * Heinrich (\'86 jung) * Otto der Reiche (* um 1116- \'86 18. Februar 1190), Markgraf von Mei\'dfen * Dietrich von Landsberg und Eilenburg (* um 1118- \'86 9. Februar 1184) * Dedo V. der Feiste (* um 1121 - \'86 16. August 1190) * Heinrich I. von Wettin (* um 1123 - \'86 30. August 1181) * Friedrich von Brehna (* um 1126 - \'86 4. Januar 1182) * Oda, \'c4btissin in Gerbstedt (\'86 um 1190) * Bertha, \'c4btissin in Gerbstedt * Adela (\'86 23. Oktober 1181), verheiratet in erster Ehe 1152 mit Sven III. K\'f6nig von D\'e4nemark (\'86 1157) (Haus Estridsson), in zweiter Ehe mit Graf Adalbert von Ballenstedt * Sophie (\'86 um 1191); verheiratet mit Graf Gebhard von Burghausen * Gertrud (\'86 um 1191), verheiratet mit Graf G\'fcnther II. von Schwarzburg * Agnes (\'86 21. Januar 1203), 1184 \'c4btissin von Quedlinburg Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_I._(Mei%C3%9Fen) Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_I._(Mei%C3%9Fen)} 
    Tod 5 Feb 1157  [1
    Personen-Kennung I140209  Crasciniaci_20250908 ohne 20229
    Zuletzt bearbeitet am 9 Okt 2018 

    Vater Markgraf Konrad I. von Meissen, Graf von Wettin - „der Große" oder „der Fromme",   geb. 1097   gest. 5 Feb 1157, Petersberg Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 60 Jahre) 
    Mutter Luitgard von Elchingen Ravenstein,   geb. 1100   gest. 19 Jun 1145, K, Preussen, (DE) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 45 Jahre) 
    Familien-Kennung F98483  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Luitgard von Ravenstein,   geb. 1110, Dresden, Wettin, (DE) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 19 Jun 1146 (Alter 36 Jahre) 
    Familien-Kennung F98683  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 20 Jun 2018 

  • Quellen 
    1. [S30218] Müller-Schemel, accessed 20 Jun 2018), entry for Conrad von Wettin, person ID LBND-NJQ.