Notizen |
- Im Jahre 1944 lebte Engelbert mit seinen Eltern und seiner Schwester Agnes im Haus Am Wittberg 5.
Als die Amerikaner am 16 Sep 1944 in Schevenhütte einrückten, schlugen sie vor dem Haus Am Wittberg ein Camp auf und positionierten nebem dem Nussbaum vor dem Haus einen Panzer. Führer des Panzers war der Soldat Lloyd Stegeman. Während der drei Monate, die er dort stationiert war, freundete er sich mit verschiedenen Einwohnern des Hauses an. Als 93jähriger meinte er sich in 2012 an einen 16jährigen Wolfgang” zu erinnern, von dem er aber vermutete, dass er in der Hitlerjugend war. Bei diesem Wolfgang” handelte es sich aber wahrscheinlich um den damals 16jährigen Engelbert.
Engelberts Vetter August Greuel gab 2012 die Familienerinnerungen weiter und berichtete, dass Engelbert sich damals nicht vor das Haus traute, weil der Amerikaner denken könnte, dass er ein Soldat sei. Wenn er draußen war, dann wurde er herumgestuppst und gestossen.
Lloyd Stegeman schreibt ihm –- auch vermutlich irrtümlich –– die Schuld an verschiedenen aufwieglerischen Tätigkeiten zu, die zeitweise die Stimmung zwischen Hausbewohnern und den Amerikanern reizten. So soll er zum Beispiel sein Motorrad auf Touren gebracht haben, was dazu führte, dass die Deutschen aus dem Wald auf die Amerikaner schossen. Deswegen nahm man ihm das Motorrad ab. Ein paar mal versuchte er Feuerwerk herzustellen und warf diese aus dem Obergeschoss des Hauses. Fast hätte man ihn wegegebracht, aber dann hätter er sich doch noch benommen und wurde nicht arrestiert.
August Greuel, der zwar zu dieser Zeit diente, meinte aber wehement, dass es sich bei dem Aufwiegler um seinen jüngeren Bruder Peter handeln müsse, denn Augusts Eltern erzählten ihm nach seiner Heimkehr aus Kriegsgefangenschaft von Peters Taten. [4, 5]
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