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Ludwig der Bärtige oder Ludwig mit dem Bart (Ludovicus cum barba) († 13. Juni 1056) ist der Stammvater der Ludowinger, der Landgrafen-Dynastie im mittelalterlichen Thüringen und Hessen. Ludwig, der einen Bruder Hugo hatte, entstammt einem nicht näher zu bestimmenden Adelsgeschlecht, das in enger Beziehung zum Erzbistum Mainz stand und (auch) am mittleren Main (wo Ludwigs Söhne das Kloster Schönrain gründeten) begütert war. Um 1040 erhielt Ludwig ein Lehen nördlich des Thüringer Waldes und legte die heute verfallene Schauenburg bei Friedrichroda an, aus der heraus er die Straße von Gotha nach Schmalkalden beherrschte. Ludwig heiratete Cäcilie von Sangershausen, die Erbin unter anderem von Sangerhausen, die zudem eine Enkelin der Kaiserin Gisela, der Ehefrau Kaiser Konrads II., gewesen sein soll. Kinder von Ludwig und Cäcilie sind nach der unglaubwürdigen Reinhardsbrunner Chronik (s. Ludowinger): * Ludwig der Springer * Beringer, Graf von Sangerhausen, * 1056/57, † vor 25. Juli 1110 * Hildegard; ⚭ I Poppo I., Graf von Henneberg, X 7. August 1078 in der Schlacht bei Mellrichstadt; ⚭ II Thimo Graf von Nordeck * Uta; ⚭ Dietrich Graf von Lindenbach * Adelheid; ⚭ Ludwig I., Graf von Wippra Ludwig wurde in St. Alban vor Mainz begrab. [2] |