Das Crasciniaci-Projekt

Genealogische Sammlungen des 5-Dörfer-Archivs der früheren Gemeinde Gressenich
Stolbergs Stadteile: Gressenich, Mausbach, Schevenhütte, Vicht und Werth

Karl Philipp Leitzbach

Karl Philipp Leitzbach

männlich 1889 - 1972  (83 Jahre)


Angaben zur Person    |    Notizen    |    Quellen    |    Alle    |    PDF

  • Name Karl Philipp Leitzbach 
    Geburt 7 Jan 1889  Rennerod, Westerburg, (DE) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    Geschlecht männlich 
    Tod 30 Jun 1972  Eschweiler, (DE) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [2, 3
    Verbindung Josephine Hubertina Dantz 
    Personen-Kennung I141094  Stammbaum4
    Zuletzt bearbeitet am 16 Feb 2021 

    Vater Josef Leitzbach 
    Mutter Petronella Schöppgens 
    Familien-Kennung F99773  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Josephine Hubertina Dantz,   geb. 23 Jan 1892, Eschweiler, (DE) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 29 Mai 1989, Eschweiler, (DE) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 97 Jahre) 
    Eheschließung 29 Jan 1926  Eschweiler, (DE) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [4
    Familien-Kennung F99654  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 12 Dez 2020 

  • Notizen 
    • Karl Leitzbach war nach dem Tod von Albert Dantz Forstwart (1.10.1925 -31.1.1954) des Stadtwaldes Eschweiler bis zu seiner Pensionierung 1954. Anschließend wohnte er mit seiner Ehefrau Tina in dem Wohnhaus am ehemaligen Schießstand im Stadtwald. Nach seinem Tod, ?,ist seine Ehefrau nach Eschweiler -Bergrath, Heibachstr. zu Bekannten gezogen, wo sie auch verstarb.(1978 ).
      Im ersten Weltkrieg war Karl Soldat an der Ostfront in Russland und kam dort in sowjetische Gefangenschaft .Mehrere Jahre
      wurdee rn ochi nA rbeitslageminS üdrusslandf estgehalten, woe ra uche ineG elbfieberkrankheitd urchstand.


      Forstwart Karl Leitzbach, verheiratet mit Hubertine Leitzbach, geb. Dantz wohnte zuerst (d.h. nach 1945) im Jetzigen Forsthaus „Färber" und später im Haus nördlich der alten Schießstände. Nach Karl Leitzbachs Tod zog seine Witwe Josephine Hubertina Dantz in das Haus am Kitzberg („Kunstschacht"), später in die Quellstraße und verstarb mit 97 Jahren im Altenpflegeheim Eschweiler.

      Ein Zeitungsartikel aus der Nachkriegszeit gewährt einen Einblick wie der Forstwart Karl Leitzbach seinen Wald und sein Wild beschützte.

      Zu seinem 80. Geburtstag schrieb die Zeitung über ihn:
      Ein sympathischer alter Herr vollendet heute inmitten des Stadt­waldes sein 80. Lebensjahr. Es ist Ober­forstwart Karl Leitzbach, der in jungen Jahren die Tochter des unvergessenen För­sters Dantz heiratete und seit vielen Jahr­zehnten sein Häuschen am Schießstand I, im westlichen Zipfel des Stadtwaldes be­wohnt. Obwohl der betagte, aber noch rüstige Altersjubilar im grünen Jagd­rock seit 1954 pensioniert ist, blieb die Liebe zum Wald und zu den Tieren. Wie wir bereits vor zwei Jahren nach einem Besuch im Hause Leitzbach berich­teten, ist kaum einer so mit dem Esch­weiler Stadtwald vertraut wie Oberforst­wart Karl Leitzbach. Maßgeblich war er an der Beseitigung der schweren Kriegsschä­den in den ersten Nachkriegsjahren und an der Wiederaufforstung beteiligt. Das begann schon zu einer Zeit, da die ersten aus Eschweiler evakuierten Bürger wieder in die Heimat zurückkehren. Wie viele Rehkitzchen oder junge Hasen im Hause Leitzbach im Laufe der Jahrzehnte groß­gezogen wurden, weiß auch Frau Leitz­bach nicht zu berichten.
      Karl Leitzbach," der vor 80 Jahren in Re­nerod im Westerwald geboren wurde, kam am 1. Oktober 1925 als Forstbeamter an die Inde bzw. in den Eschweiler Stadtwald, wo der damalige Revierförster Albrecht Dantz das große Revier leitete, dessen För­sterei sich im heutigen Waldhaus Bohler­heide befand. Forstgehilfe Leitzbach hei­ratete bald die Tochter seines Vorgesetz­ten, und so wurde Eschweiler zu seiner zweiten Heimat. Als Förster Dantz in den Ruhestand trat, wurde sein Schwiegersohn Nachfolger im Forsthaus.
      Für Leitzbach und Frau Hubertine began­nen schwere Zeiten, denn die folgenden Kriegsjahre wüteten schwer in den Wal­dungen und vernichteten fast den ganzen Wildbestand. Mit vielen Helfern, die später unter Re […] Dantz. Im Wald, der mancherorts einem Urwald glich, wurde zunächst wieder auf­geräumt. Gräser und Farnkraut wucherten auf den Waldwegen meterhoch, viele Bäume lagerten zersplittert übereinander. Wenn heute der Stadtwald seine volle Schönheit wieder erreicht hat, so ist das zum Teil ein Verdienst des alten Oberforstwartes Leitzbach. Für den ehemaligen „kaiserlichen Jäger", der von 1916 bis 1921 im Kaukasus als Kriegsgefangener war und sich damals auf abenteuerlichen Wegen in die Heimat zurückkämpfte.

      Nachfolger von Karl Leitzbach war Revierförster Gerhard Wagner vom 1.2.1954 bis 31.10.1963. Ihm folgte am 1.1.1964 Revierförster Christian Ferber.

  • Quellen 
    1. [S30897] Geburtsschein, (P. Plaum Wiesbaden).

    2. [S30813] Dantz, Wilhelm, Nachfahren Dantz mit ausgewiesenen Erbanteilen.

    3. [S30818] AK7-EGV, APRE - Archiv Personenstands Register Eschweiler.

    4. [S30743] Nachkommen von Albrecht Dantz.