Notizen |
- Karl Leitzbach war nach dem Tod von Albert Dantz Forstwart (1.10.1925 -31.1.1954) des Stadtwaldes Eschweiler bis zu seiner Pensionierung 1954. Anschließend wohnte er mit seiner Ehefrau Tina in dem Wohnhaus am ehemaligen Schießstand im Stadtwald. Nach seinem Tod, ?,ist seine Ehefrau nach Eschweiler -Bergrath, Heibachstr. zu Bekannten gezogen, wo sie auch verstarb.(1978 ).
Im ersten Weltkrieg war Karl Soldat an der Ostfront in Russland und kam dort in sowjetische Gefangenschaft .Mehrere Jahre
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Forstwart Karl Leitzbach, verheiratet mit Hubertine Leitzbach, geb. Dantz wohnte zuerst (d.h. nach 1945) im Jetzigen Forsthaus „Färber" und später im Haus nördlich der alten Schießstände. Nach Karl Leitzbachs Tod zog seine Witwe Josephine Hubertina Dantz in das Haus am Kitzberg („Kunstschacht"), später in die Quellstraße und verstarb mit 97 Jahren im Altenpflegeheim Eschweiler.
Ein Zeitungsartikel aus der Nachkriegszeit gewährt einen Einblick wie der Forstwart Karl Leitzbach seinen Wald und sein Wild beschützte.
Zu seinem 80. Geburtstag schrieb die Zeitung über ihn:
Ein sympathischer alter Herr vollendet heute inmitten des Stadtwaldes sein 80. Lebensjahr. Es ist Oberforstwart Karl Leitzbach, der in jungen Jahren die Tochter des unvergessenen Försters Dantz heiratete und seit vielen Jahrzehnten sein Häuschen am Schießstand I, im westlichen Zipfel des Stadtwaldes bewohnt. Obwohl der betagte, aber noch rüstige Altersjubilar im grünen Jagdrock seit 1954 pensioniert ist, blieb die Liebe zum Wald und zu den Tieren. Wie wir bereits vor zwei Jahren nach einem Besuch im Hause Leitzbach berichteten, ist kaum einer so mit dem Eschweiler Stadtwald vertraut wie Oberforstwart Karl Leitzbach. Maßgeblich war er an der Beseitigung der schweren Kriegsschäden in den ersten Nachkriegsjahren und an der Wiederaufforstung beteiligt. Das begann schon zu einer Zeit, da die ersten aus Eschweiler evakuierten Bürger wieder in die Heimat zurückkehren. Wie viele Rehkitzchen oder junge Hasen im Hause Leitzbach im Laufe der Jahrzehnte großgezogen wurden, weiß auch Frau Leitzbach nicht zu berichten.
Karl Leitzbach," der vor 80 Jahren in Renerod im Westerwald geboren wurde, kam am 1. Oktober 1925 als Forstbeamter an die Inde bzw. in den Eschweiler Stadtwald, wo der damalige Revierförster Albrecht Dantz das große Revier leitete, dessen Försterei sich im heutigen Waldhaus Bohlerheide befand. Forstgehilfe Leitzbach heiratete bald die Tochter seines Vorgesetzten, und so wurde Eschweiler zu seiner zweiten Heimat. Als Förster Dantz in den Ruhestand trat, wurde sein Schwiegersohn Nachfolger im Forsthaus.
Für Leitzbach und Frau Hubertine begannen schwere Zeiten, denn die folgenden Kriegsjahre wüteten schwer in den Waldungen und vernichteten fast den ganzen Wildbestand. Mit vielen Helfern, die später unter Re […] Dantz. Im Wald, der mancherorts einem Urwald glich, wurde zunächst wieder aufgeräumt. Gräser und Farnkraut wucherten auf den Waldwegen meterhoch, viele Bäume lagerten zersplittert übereinander. Wenn heute der Stadtwald seine volle Schönheit wieder erreicht hat, so ist das zum Teil ein Verdienst des alten Oberforstwartes Leitzbach. Für den ehemaligen „kaiserlichen Jäger", der von 1916 bis 1921 im Kaukasus als Kriegsgefangener war und sich damals auf abenteuerlichen Wegen in die Heimat zurückkämpfte.
Nachfolger von Karl Leitzbach war Revierförster Gerhard Wagner vom 1.2.1954 bis 31.10.1963. Ihm folgte am 1.1.1964 Revierförster Christian Ferber.
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