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Pfarrer Josef Willems ließ vor Anrücken der Front im Sep 1944 den Flügelaltar aus der Zeit um 1490 der Kirche von Gressenich und die Statue der Anna Selbdritt in Sicherheit bringen.
Am 9 Jul 1933 feierte Pfarrer Willms sein 25jähriges Ortsjubiläum. Am 27 Mär 1955 feierte er sein 60jähriges Priesterjubiläum.
Abschrift des Totenzettels: Monsignore Joseph Willms Ehrendechant, Geistlicher Rat, Pfarrer von Gressenich. Monsignore Josef Willms wurde geboren in Gillrath, Kreis Geilenkirchen, am 16. August 1866 als jüngster Sohn der Eheleute Peter Josef Willms und Sibilla Rinkens. Mit seinem älteren Bruder Franz, der Missionspriester wurde, besuchte er die Schule zu Hünshoven. Nach vorbereitenden Studien in Brilon und im Priesterseminar zu Köln wurde er am 30. März 1895 zum Priester geweiht. Als Kaplan wirkte er zunächst in Mönchengladbach - Rheindahlen und später in Haaren. 1908 wurde er zum Pfarrer von Gressenich ernannt. Hier blieb er bei seinen Pfarrkindern als amtierender Pfarrer, bis sein Alter in zwang, nach beinahe 40 jähriger Tätigkeit als Pfarrer in Gressenich seine Stelle niederzulegen. Durch seine Leutseligkeit und angeborene Freundlichkeit erwarb er sich die Liebe aller. In steter Hirtensorge um das Seelenheil seiner Pfarrkinder betete er jeden Morgen vor der heiligen Messe den Rosenkranz für die Lebenden und Verstorbenen seiner Pfarre. Im Jahre 1936 wurde er durch das Vertrauen des Bischofs und seiner geistlichen Mitbrüder zum Dechanten des Dekanates Stolberg ernannt. 10 Jahre verwaltete er dieses Amt mit Liebe und Umsicht. Seine Verdienste anerkennend, wurde er vom Heiligen Vater mit der Würde eines päpstlichen Ehrenkämmerers bekleidet. Unter großer Anteilnahme der ganzen Bevölkerung konnte er im Frühjahr 1955 sein diamantenes Priesterjubiläum feiern. Nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst widmete er sich nur noch dem Gebete und half so seinem Nachfolger, mit dem ihn eine innige Freundschaft verband, bei der heute so schwierigen Arbeit in der Seelsorge. Noch auf dem Krankenbette gedachte er seiner früheren Pfarrkinder und segnete sie. Am Sonntag, dem 25. September 1955 ist er nach kurzer Krankheit infolge Altersschwäche, versehen mit den hl. Sterbesakramenten unter dem Beistand des Priesters gottselig im Herrn entschlafen. [3, 4, 5, 6] |