Notizen |
- Josef Roeb übernahm von seinem Vater eine Wirtschaft in Schevenhütte. Diese war auf der Talstraße/Niedeggenerstraße, gegenüber der Einmündung des Hardthofer Weges gelegen. In der Werbung wurde das Hotel als Erstes Haus am Platz bezeichnet. Das Hotel hatte eine vorzügliche, gesunde und schöne Lage, einen schöne Garten mit Lauben und gedeckter Veranda am Wehebach. Weiterhin hatte es große und kleine Gesellschaftsräume, gut eingerichtete Framdenzimmer und anerkannt gute Speisen und Getränke Es wird berichtet, daß früher verschiedentlich Leute beim Verlassen des Restaurants, im Bach, der während der Schneeschmelze über die Straße lief, ertrunken sind. Wenn sie aus dem Restaurant herauskamen und galubten, sie wären auf der Straße gewesen, dann standen sie einfach im Bachbett, denn der Wehebach und die Straße und das sogenannte Frenkesief, das war damals alles ein Fluß, wenn die Schneeschmelze kam..
Der Wirt Josef Roeb, trat laut Archivunterlagen der Gemeinde Gressenich am 17 Nov 1914 die Nachfolge des bisherigen Ortsvorstehers Wilhelm Thelen an. Seine Gegenkandidaten waren Arnold Roeb (1 Stimme) und Arnold Gottfried (1 Stimme). Josef Roeb gewann die Wahl mit 11 Stimmen. Als seinen Nachfolger wurde im Jahre 1920 sein Gegenkandidat und Landwirt Michael Rottscheid mit 18 Stimmen gewählt. Josef Roeb erhielt nur eine Stimme.
Nachdem er das Sägewerk und die alte Mühle von Schevenhütte kaufte, baute er sich eine Brücke über den Wehebach, die direkt zum Kahnweiher führte.
Nach den Kriegsereignissen im Herbst 1944 wurde das Schulhaus in Schevenhütte stark beschädigt. Bei der Wiederaufnahem des Unterrichts am 3 Januar 1946 mußte daher der Saal im Hotel Roeb vorläufig als Klassenraum dienen. Nach Wiederherstellung des Schulgebäudes fand ab 29 Sep 1947 der Unterricht wieder in den gewohnten Schulräumen statt.
Die Möglichkeit den Saal des Hotel Roeb als Klassenraum zu nutzen ergab sich daraus, das die Ehefrau des Lehrer Lenzen die Schwägerin des früheren Hotelbesitzers Roeb war. Das Hotel ging auch später durch Erbregelung an die Familie Lenzen über.
Um 1980 wurde das Restaurant in Wehebacher Hof unbenannt. [6, 7, 8, 9]
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