Notizen |
- Wilhelm Josef Roeb, d.h. Pater Franziskus Roeb, studierte wie sein älterer Bruder P. Heinrich M.S.F. zunächst im Institut der Heiligen Familie in Grave. Danach aber ginge er in das Collége Séraphique und erhielt am 28 Aug 1912 in Bastogne, in dem damals das Noviziatskloster der französischen Provinz des heiligen Dionys war, das Ordenskleid des heiligen Franziskus. Nach dem Ende des ersten Weltkrieges mußte Pater Franziskus diese Provinz verlassen und wurde am 7 Mai 1920 in die Sächsische Provinz inkorporiert. Er erhielt am 5 Apr 1919 zu Paderborn (DE) die heilige Priesterweihe. Voll Seeleneifer stellte er sich 1920 in den apostolischen Dienst der chinesischen Mission in Tsinanfu. Dort war er als Kaplan, Rektor, Dechant, Bischöflicher Sekretär, Direktor des Kleinen Seminars tätig. Von 1930 ab widmete er sich dem Aufbau und Ausbau der neugegründeten Präfektur von Lintsing. Als Prokurator und Seminarlehrer, seit 1940 auch als Generalvikar des Bischofs Ly der Lintsing-Mission trug er zur Festigung der jungen Mission bedeutend bei und zog deutsche Missionsschwestern aus Münster (DE) zur Betreuung des größten Waisenhauses der Präfektur sowie Übernahme der Schulen heran. Infolge der kommunistischen Wirren mußte er sein geliebtes China 1947 verlassen und war seitdem mit unermüdlichem Eifer als Oberer (Guardian) in Moresnet (BE) und Düsseldorf (DE), als Vikar in Saarbrücken (BE) sodann als geschätzter Exerzitienmeister an sehr vielen Orten tätig, zuletzt als Vikar im Aachener Kloster. Gegen Ende 1966, durch vielfache Altersbeschwerden und große Herzschwäche behindert, mußte er sich aller anstrengender Arbeiten enthalten und verschied plötzlich am Abend des 3 Feb 1967 friedlich im Zimmer sitzend, infolge Herzschlags [2, 4]
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