

| Name | Hans Friedrich Prym | |
| Geburt | 20 Dez 1875 | Stolberg, (DE) [1, 2] |
| Geschlecht | männlich | |
| _BIOG | Hans Prym übernahm im Jahre 1916 dies Betriebsleitung von seinem Vater Gustav. Das Ehepaar Prym-Merttens wohnte in der "Villa Waldfriede” in Stolberg. Die Laufenburg GmbH in Schevenhütte - Gesellschafter Herr Fabrikant Hans Prym, Stoberg - hat vor dem Krieg das in ihrem Eigentum stehende Haus Laufenburg Schevenhütte (Nideggener Strasse 38) der Hitlerjugend zum Geschenk gemacht unter der Bedingung, dass das Haus dauernd für Jugendzwecke zur Verfügung steht. Der Besitz wurde im Grundbuch von Gressenich auf den Namen der Reichsjugendführung eingetragen. Der vergrabene Goldschatz: Die Firma Prym vergrub im Jahre 1923 während der ärgsten Inflation deutsche und fremdländische Goldmünzen im Gesamtwert von 1.6 Millionen Mark an verschiedenen Stellen ihres Waldbesitzes bei der Laufenburg. Das Geld war in 80 eigens zu diesem Zwecke angefertigten Zinkkästchen verpackt, deren jedes etwas 20 000 Mark enthielt. Ende 1924 begann die Firma mit der allmählichen Ausgrabung der Goldmünzen, um sie bei Banken umzusetzen. Am Vergraben und Ausgraben ware bis Anfang 1925 nur Familienmitglieder beteiligt. Fremde hatte man nicht hinzugezogen. Als die Schatzgräber schon wiederholt bei ihren Arbeiten im Walde beobbachtet worden waren, streuten Sie aus, es handle sich um einen Fund von Pozellanerde. Anfang 1925 zog die Firma dann den Privatförster des Hauses, Johann Frings, ins Vertrauen und zeigte ihm die Stellen, wo die nächsten Ausgrabungen erfolgen sollten. Frings hat sich dann mit dem Förster Schweickert in Verbindung gesetzt und dieser hat im Verein mit dem Pächter Hubert Brückmann nach dem Schatz gegraben. Zunächst fand man nichts. Später fand der Förster allein fünf Kästchen Goldmünzen und im Anschluß daran mit Brückmann an derselben Stelle noch zwei weitere weitere Kästchen. Der Fund insgesamt 140 000 Mark, wurde zwischen Johann Frings, Johann Schweikert und Hubert Brückmann geteilt. Am 19. Okt. [1926 wurden vor dem Erweiterten Ersten Schöffengericht 1. der verheiratete 37 Jahre alte Kaufmann Johann Frings (Stolberg) , 2. der verheiratete 32 Jahre alte Privatförster Johann Schweickert aus Schevenhütte, 3. der verheiratete Pächter der Laufenburg, Landwirt Hubert Brückmann , 4. der 26 Jahre alte Student Peter Schweickert, Bruder des Försters aus Schevenhütte, 5. der ledige Elektromonteur Richard Brückmann, Sohn des Pächters, 6. der ledige Landwirt Werner Meesen aus Stolberg wegen Diebstahl von 160 000 Mark, der Student wegen Hehlerei von 16 000 Mark, die zwei Letzgeanannten wegen wissentlicher Beihilfe zum Diebstahl angeklagt und zu folgenden Strafen verurteilt: Wegen Diestahls wurden verurteil Frings zu sechs Monaten, Johann Schweickert zu vier Monaten und Hubert Brückmann zu drei Monaten Gefängnis; wegen Hehlerei Peter Schweikert zu einem Monat Gefängnis und wegen Beihilfe Richard Brückmann und Werner Meesen an Stelle einer an sich verwikten Gefängnisstrafe zu je 50 Mark Geldstrafe. Sämtliche Beteiligten erkannten das Urteil an. Der als Zeuge vernommene Fabrikant Hans Prym erklärte, aus Furcht vor dem drohenden Bolschwismus das Gold, das die Firma sich von Holland beschafft habe, im Jahre 1923 vergraben zu haben, nachdem es bereits ein Jahr lang in den Gelschränken der Firma geruht hätte. Er gab heute die Summe auf 1.4 Millionen Mark an, während er sie bei seiner ersten Vernehmung auf 1,6 Millionen Mark beziffert hatte. Die Firma hat einen großend Teil des gestohlenen Geldes wieder zurückerhalten. Ein Kästchen mit 20 000 Mark ist bisher überhaupt noch nicht gefunden worden. Es dürfte noch in der Erde stecken. Auf eine Frage des Vorsitzenden erkläre der Zeuge Prym, sich mit der Steuerbehörde auseinandergesetzt zu haben. Da das Gesetz über den Verkehr mit Devisen aufgehoben ist, kann auch wegen Verletzung der Devisenverordnung nicht mehr gegen die Firma eingeschritten werden. Der Mercedes Roadster Kompressor 1935 kaufte Hans Prym, im Namen der Laufenburg GmbH, den "Kompressors", wie Hans Prym und später die gesamte Familie den aufgeladenen Fünf-Liter Roadster kurz und bündig titulierten. Michael Prym, der Enkel des Kompressor-Piloten, war es stets ein Dorn im Auge, dass dieses Schmuckstück aus der Familiengarage nach dem Krieg verschwunden blieb; angeblich hatten es Besatzer nach Amerika mitgenommen. Im August 2011 erreichte ihn die Ankündigung, dass ein Mercedes-Benz 500 K Spezial Roadster aus dem Jahr 1935, Ersteigentümer Hans Prym, in Kalifornien, zu einer Versteigerung ausgeschrieben sei. [1, 3, 4, 5] | |
| Tod | 25 Jun 1965 [1, 6] | |
| Personen-Kennung | I20596 | Crasciniaci_20250908 ohne 20229 |
| Zuletzt bearbeitet am | 29 Jun 2024 | |
| Vater | Heinrich August Prym, geb. 10 Jul 1843, Stolberg, (DE) gest. 29 Nov 1927, Stolberg, (DE) (Alter 84 Jahre) | |
| Mutter | Ludovica Hermina Isidora A. H. Merttens, geb. 19 Jan 1851, Hergertsau, Altenkirchen, (DE) gest. 22 Apr 1918, Stolberg, (DE) (Alter 67 Jahre) | |
| Eheschließung | 30 Aug 1873 | Wissen, Sieg, (DE) [7, 8] |
| Familien-Kennung | F16140 | Familienblatt | Familientafel |
| Familie | Olga Dina Gütschow, geb. 20 Sep 1884, Moskau, (RU) gest. 1975 (Alter 90 Jahre) | |||||||||||||
| Eheschließung | 14 Mai 1903 | Wiesbaden, (DE) [8] |
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| Kinder |
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| Familien-Kennung | F16147 | Familienblatt | Familientafel | ||||||||||||
| Zuletzt bearbeitet am | 12 Feb 2002 | |||||||||||||
| Fotos | Prym, Hans (1875-1965) | |
| Prym, Hans (1875-1965) 1955 | ||
| Prym, Hans (1875-1965) 2 |
| Quellen |
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