Notizen |
- Wie bereits sein Vater, so war Meister Peter dem Wahll” auch bergbaulich tätig. Er hatte einen Steinbruch in Gressenich und wurde 1587 und 1588 von der Stadt Jülich beauftragt Putz” (vermutlich Blenden aus Blaustein) für den Bau des Rathauses zu lieferen.
Der jülicher Stadtbote besuchte ihn diesbezüglich noch zweimal im gleichen Rechnungsjahr, wohl um ihn zu mahnen, und stellte der Stadt für seine 2 Reisen dorthin 1 Gulden Botenlohn in Rechnung.
Es ist durchaus möglich, daß der gute Meister es nicht eilig hatte wieder nach Jülich zu kommen. Vielleicht war es der Jugendliche, oder auch ein gleichnamiger Vorfahre, der im Jahre 1567-1568 in Jülich war, und dort von einem Hund ins Bein gebissen wurde. Interessehalber soll hier erwähnt werden, daß die ärztliche Behandlung eines Peter der Walle” in den Stadtrechnungen notiert wurde.
Der im Jahre 1567 begonnene jülicher Rathausbau war erst zu Beginn der 1580er Jahre in seinen wesentlichen Teilen, allerding immer nocht nicht vollständig, fertiggestellt. Wegen militärischer Auseinandesetzung in den darauffolgenden Jahren war es wohl kaum mehr möglich den Bau fortzusetzen und erst um die Jahrhundertwende, also 1600 und 1601 wurden weitere Blausteinlieferungen aus Gressenich gemacht. Diesmal wurde jedoch Meister Theis Steinhewer aus Gressenich (möglicherweise ein Sohn von Peter dem Wahlen) in den jülicher Büchern genannt. [3]
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