

| Name | Jupp | Joseph Kuckartz | |
| Geburt | 1 Feb 1912 | Burtscheid, Aachen, (DE) [1] |
| Geschlecht | männlich | |
| _BIOG | Der Aachener Maler und Graphiker Joseph „Jupp“ Kuckartz wurde am 1. Februar 1912 in Aachen-Burtscheid geboren. Nach einer kurzen Tätigkeit in der Werbeabteilung eines Kaufhauses entwickelte er sein künstlerisches Talent an der Aachener Kunstgewerbeschule bei den Professoren Anton Wendling, Karl Josef Gollrad und Hans Anetsberger. Als Teilhaber der Firma Werbekunst arbeitete er mit dem späteren Rektor der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, Bert Heller, zusammen und gestaltete zahlreiche der Aachener Kinoplakate. Im Zweiten Weltkrieg Soldat, machte er sich – wieder in Aachen – ab 1946 als Graphiker und Maler selbständig. Kuckartz spezialisierte sich zunächst auf Zeichnungen, Lithographien und Linolschnitte, später experimentierte er mit verschiedenen (Druck-)Techniken und Themen – stets im Spannungsfeld zwischen angewandter Graphik und freier Kunst. Dabei fertigte er zahlreiche Studien mit Burtscheider und Aachener Motiven an. So führte er z. B. historische Ansichten neu aus, hielt markante Bauwerke und Straßenzüge, aber auch alte Bäume zeichnend fest und wollte so einerseits das historische Bewusstsein der Aachener Öffentlichkeit ansprechen und dieser andererseits die Originalgraphiken, derer er sich bediente, näherbringen. Beispiele für seine angewandte Kunst sind große Wandmosaike, die er in den Realschulen Eschweiler und Alsdorf umsetzte oder auch ein Kirchenfenster für das Gregoriushaus, die damals existierende Aachener Katholische Hochschule für Kirchenmusik. Im Nebenerwerb war er auch als Kunstlehrer an einer Eschweiler Realschule tätig. Dass Kuckartz‘ Arbeit allgemein anerkannt wurde, lassen verschiedene Preise, aber auch seine Rolle in der Aachener und euregionalen Kunstszene erkennen. Kuckartz war lange Jahre Geschäftsführer der von ihm 1957 mitgegründeten Europäischen Vereinigung Bildender Künstler aus Eifel und Ardennen mit Sitz in Prüm, die auch heute noch existiert (https://www.evbk.eu/). Auch den Aachener Künstlerbund (1953) und die Gruppe 65 gründete er mit. Den von Kuckartz im Umfeld der Europäischen Vereinigung Bildender Künstler miterdachten Kaiser-Lothar-Preis bekam er selbst 1959 verliehen. Seine Werke zeigte er in verschiedenen Ausstellungen im Suermondt-Ludwig-Museum oder auch dem Museum Burg Frankenberg. Aus den Bemühungen der [Real-]Schule im Bereich der Kunsterziehung ist seit dem Schuljahr 1963/64 die Persönlichkeit von Jupp Kuckartz nicht wegzudenken, sei es als Kunsterzieher der Klassen, als Leiter regelmäßiger Arbeitskreise für besonders interessierte und begabte Schüler oder als Initiator und Mitträger von Ausstellungen und Wettbewerben. Der Künstler Jupp Kuckartz ist weit über den Aachener Raum hinaus bekannt: ein großes Glück, ihn als Kunsterzieher für die Realschule Patternhof zu gewinnen. [1, 2] | |
| Tod | 5 Jan 1985 | Marien-Hospital, Aachen, (DE) [1] |
| Personen-Kennung | I275973 | Crasciniaci_20250908 ohne 20229 |
| Zuletzt bearbeitet am | 20 Jun 2024 | |
| Fotos | Kuckartz, Jupp Joseph (1912-1985) Kunstwerk Realschule Eschweiler Jupp Kuckartz Autor des 2,60 x2,40 m großen Hahnmosaik in der Eingangshalle der Realschule | |
| Kuckartz, Jupp (1912-1985) 1 Jupp Kuckartz Maler; Graphiker; Nebenberuflicher Lehrer (Kunstunterricht) (1963-1979) | ||
| Kuckartz, Jupp (1912-1985) 2 Jupp Kuckartz Maler; Graphiker; Nebenberuflicher Lehrer (Kunstunterricht) (1963-1979) |
| Quellen |