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Erich Schleicher unternahm erfolgreiche Geschäftsreisen im Interesse der Nadelfabrik nach den USA, nach Russland und nach Frankreich. In die Zeit seiner Teilhaberschaft fällt die Erfindung der Nadelspitzen-Schleifmaschine sowie die Aufnahme der Herstellung von Maschinennadeln.
Die Nutzung der neu in Schöntal entwickelten Spitzenschleifmaschine begann in der zweiten Hälfte der 1850er Jahre. Es liegt auf der Hand, dass der Ersatz der bisherigen Handfertigung durch eine maschinelle Bearbeitung – die an anderer Stelle zunächst nicht angewandt wurde – dem Unternehmen großen Erfolg brachte.
Zwei damals in Aachen lebende Engländer, Birch und Banks, machten unabhängig voneinander erste Versuche, die Spitzen der Nadeln maschinell zu schleifen. Zunächst blieben jedoch brauchbare Ergebnisse aus.
Während sich die Aachener Fabrikanten der Sache nicht weiter annahmen, ließ Carl Schleicher gemeinsam mit seinen Söhnen die Versuche in Schöntal fortführen – bis 1857 ein überzeugendes Ergebnis erzielt werden konnte. Dies führte zu einer gewaltigen Steigerung und Verbesserung der Produktion. Die Qualität war hervorragend, und die Arbeiter wurden durch den Einsatz der Maschine von den gesundheitsschädlichen Auswirkungen des Schleifstaubs befreit.
Carl Schleicher ließ sich die Erfindung in Preußen, Österreich, England und Frankreich patentieren. Diese Patente gewährten ihm acht Jahre Schutz und ermöglichten in dieser Zeit bedeutende Lohnaufträge für Aachener und Iserlohner Nadelfabriken. [1] |
1831 - 1897 (65 Jahre)
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