

| Name | Niehles tho Heines | |
| Geschlecht | männlich | |
| _ORIGIN | Erstmalig erscheint er im Gladbacher Erbbuch Anno 1646, Oktober 6, bei einer Erbausainandersetzung wegen des Nachlasses seiner Schwiegereltern. Im Kopf der Eintragung heißt es: „Thonis Heines gertgen Ehel. mit Nieließen Heines oder Dockes sehl. Nachgelaßener Kinder benentlich Johann und Wilhelm Gatz als Eythumben, welche mit vor ihre Schwesteren und Bruder Peter und Barbara gestanden ... etc... " „Thonis Heines gertgen Ehel. mit Nieließen Heines oder Dockes sehl. Nachgelaßener Kinder benentlich Johann und Wilhelm Gatz als Eythumben, welche mit vor ihre Schwesteren und Bruder Peter und Barbara gestanden ... etc... " Die ersten Kinder des Paares Wilhelm Gatz oder Gartzen und Merrken Dockes sind in Gladbach nicht getauft. Auch die Eheschließung ist in Gladbach nicht zu finden. Das Gladbacher Taufbuch weist die Taufe der folgenden Kinder des Paares aus: 1) Sibilla, ~~ 13. Oktober 1650 2) Adam, ~~ 23. Februar 1653 3) Margaretha, ~~ 31. Mai 1657 4) Catharina, ~ 17. Januar 1663 Der 1653 getaufte Adam Dockes heiratete am 28. Januar 1679 in Gladbach die Bilken Renners aus Neuwerk. Aus dieser Ehe sind die Kinder Wilhelm, ~~ 28. Februar 1679, und Catharina, ~~ 27. Oktober 1686, hervorgegangen. Diese Catharina Dockes ist die Tringen, die im April 1716 den Matheis Breda aus Gladbach heiratete und zum reformierten Bekenntnis übertrat. Wohl kaum hat eine Begebenheit zu Beginn des 18. Jahrhunderts in dem Städtchen Gladbach soviel Aufsehen erregt wie dieser Fall. Die erhaltenen Urkunden4 berichten uns darüber folgendes: Die Jungfer Tringen Dockes, circa 30 Jahre alt und elternlos, katholischer Konfession, erschien am Karfreitag des Jahres 1716 nach der Predigt mit ihrem Bräutigam, dem Jungmann Matheis Breda aus Gladbach, reformierten Bekenntnisses, vor dem evangelischen Kirchenrat und begehrte mit genanntem Breda die Ehe einzugehen und folglich proklamiert zu werden, freiwillig bezeugte, sich forthin zur reformierten Religion zu halten und zu bekennen. Am zweiten Ostertag ( = 13. April 1716) hat, sie dann diesen ihren Entschluß mit Handgebung vor dem Konsistorium bezeugt und gelobt. Daraufhin wurde am dritten Ostertag die Tringen Dockes vom Gerichtsboten und vom Küster gewaltsam in die Stadt Gladbach zum katholischen Pfarrer gebracht und dann in Peter Heckers Haus als eine Gefangene in Arrest gehalten. Heckers wurde auf Strafe von 10 Goldgulden verboten, die Person nicht gehen noch jemanden allein mit ihr sprechen zu lassen. Zwischenzeitlich wurde die Proklamation in der reformierten Gemeinde vorgenommen. Nach der letzten Proklamation am 26. April begaben sich der Bräutigam mit seinem Vater Dahm Breda im Beisein von zwei Zeugen in das Haus des Peter Hecker, um die Braut zur Eheschließung zu fordern und zu holen. Die Freilassung wurde abgelehnt, worauf schließlich nach einem längeren Hin und Her zwischen Vogt und Gerichtsschreiber, der eine erhebliche Gebühr forderte, die Freilassung ergebnislos verlief. Am 28. April 1716 aber in der Morgenfrühe wurde Tringen Dockes aus dem Hause von-ihrem Bräutigam auf einen Karren entführt. Es gelang der Braut, zu ihren Schwiegereltern zu entfliehen. Als sie dann heiratete und in das Haus ihres Mannes zog, wurden ihr von Beauftragten zwei Betten und Bettkissen, ein Spinnrad und ein Schnürleib, Sachen im Werte von 22 Reichstalern genommen unter dem Vorwand, daß der katholische Pfarrer dies für seine Mühewaltung erhalten müsse5. Die Familie der Tringen Dockes wohnte in Neuwerk- Engelbleck, Pfarre Gladbach. Nach einer Eintragung in einem ,,Liber animarum" 6 um das Jahr 1703 heißt es diesbezüglich: Honnschaft Neuwerk-Engelbleck, am Valderen bei den drei Heisteren angefangen in der 9. Behausung „ahn Dockes: Dahm. Büken conj. Tring 16 an. fllia, Sting 13 an. neptis, Merck en dockes socrus vidua, merrken dockes coelebs affinis." In der Nachbarschaft wohnte eine Reihe „Heretici", also Reformierte, die namentlich nicht näher angegeben sind. Aus allen diesen Zusammenhängen erklärt sich die Neigung der Familie Dockes zum reformierten Bekenntnis. Durch die Dockes kommt das Blut der v. Bylandt- Rheiydt in eine Reihe Gladbacher Familien beider Konfessionen. Diese Aufzeichnungen stammen aus der Zeit vor dem Kriege und konnten vor dem Verlust gerettet werden. Sie bedürfen einer weiteren Ergänzung und Forschung. [Heinrich H. Deussen, Heinsberg] [1] | |
| Personen-Kennung | I281622 | Crasciniaci_20250908 ohne 20229 |
| Zuletzt bearbeitet am | 28 Jul 2025 | |
| Familie | Bilken tho Maessges | |||
| Kinder |
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| Familien-Kennung | F220256 | Familienblatt | Familientafel | ||
| Zuletzt bearbeitet am | 28 Jul 2025 | |||
| Quellen |
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