| Leben & Wirken |
Die Aufgaben des Schultheißen Pagen von Gressenich wurden während seiner Abwesenheit überwiegend durch die beiden Schöffen Matthias Deutz und Hermann Hackhausen wahrgenommen. Hier zeigt sich, wie schon bei der Amtszeit von Hermann Wilhelm Heyendal, daß sich die Äbte nach dem Tode eines ortsansässigen Schultheißen mit der Berufung eines Nachfolgers viel Zeit ließen. Sie delegierten eine ihnen genehme Person, meistens war es der sogenannte Landschultheiß, der zugleich in der Administration der Reichsabtei Kornelimünster tätig war, mit der kommissarischen Wahrnehmung der Amtsgeschäfte in Gressenich, womit diese zusätzlich Einnahmen erzielten. Nach altem Herkommen bestanden die Gressenicher Schöffen und Meistbeerbten, die sogenannten Manne von Lehen, auf einem eigenen Schultheißeißen. Auffallend ist, daß der nächste vom Amt berufene Schultheiß die Anna Pagen aus Kornelimünster zur Schwiegermutter hatte. [1] |