| Leben & Wirken |
Stolbergs Entwicklung im 19. Jahrhundert wurde maßgeblich von zwei Männern geprägt, die beide auf ihre Art von herausragender Bedeutung waren. Beiden war auch gemeinsam, daß sie in der 2. Hälfte des 19. Jahrhundert amtierten und ungewöhnlich lange tätig waren. Beiden lag das Wohl Stolbergs un seiner Bevölkerung am Heren und in guter Partnerschafte mühten sie sich, das Los der Armen zu mildern. Damit sind die Gemeinsamkeiten erschöpft, den sie standen sich in ihrer Weltanschauung als Gegenpole gegenüber: Bürgermeister von Werner, Protestant und preußischer Leutnant a. D. als ungekrönter König auf der weltlichen und Pastor Roland Ritzefeld als katholischer Pfarrer auf der geistlichen Seite, wobei Ritzefeld nicht minder königlich auftrat und sich durchzusetzen wußte.
Als ehemaliger Leutnant war von Werner Zivil-Supernumerar, das heißt, Anwärte auf den gehobenen Beamtendienst.
Bei der Einführung der Rheinischen Gemeindeordnung im Jahre 1845 teilte man die Gemeinde Gressenich in drei "Spezialgemeinden", die bis zum Jahre 1850 beibehalten wurden. Bürgermeister von Wener […] war gleichzeitig auch Bürgermeister der Stadt Stolberg. Im Jahre 1846 wird außerdem ein Bürgermeister Schönen in Gressenich genannt, der wahrscheinlich Beigeordneter Bürgermeister war.
Im Jahre 1852 verordnete von Werner das ‘Regulativ über die Erhebung eines Einzugsgeldes in der Bürgermeisterei Gressenich’. So mußten z.B. Personen, die ab dann ihren Wohnsitz in Schevenhütte haben wollten, 5 Taler Einzugsgeld zahlen.
Beruf: Bürgermeister von Gressenich (DE) und der Spezialgemeinde Schevenhütte, welche Folgende Bereiche umfaßte: Schevenhütte, Joas Werk, Bend, Krewinkel, Vicht, Henniswerk, Greuel, Broich, Stollenwerk, Neuenhammer, Klapper, Jägersfahrt, Derichsberger Mühle, Bernardshammer und Süssendell (DE) (~1845)
Mitglied des Landtags (1879-1882) [1, 2, 3] |
- 1896