

| Name | Wilhelm Hillebrand | |
| Präfix | Pfarrer Dr. med. h.c. | |
| Geburt | 27 Jan 1892 | Titz, Jülich, (DE) [1] |
| Geschlecht | männlich | |
| _BIOG | Wilhelm Hillebrandt wurde als zweitältester Sohn von elf Kindern geboren. Er widmete sich nach der Absolvierung des Gymnasiums in Jülich dem Studium der Theologie and der Universität Bonn und im Priesterseminar zu Köln (DE). Am 24 Jun 1915 wurde er zum Priester geweiht und fand am 1 Jul 1915, als Nachfolger von Kaplan Schilling, seine erste Anstellung als Kaplan in St. Josef, Eupen (BE). Im Sep 1925 wurde er des Landes verwiesen. Von 1925 bis 1929 war er Kaplan an St. Michael in Burtscheid, Aachen tätig. 1929 wurde er zum Pfarrer in Rott, Roetgen ernannt. Von dort in der Zeit des Dritten Reiches ausgewiesen (siehe NS-Verfahren gegen katholische Geistliche im Dekanat Monschau), übernahm er im Jahre 1936 die Pfarre Lohn, die er 1953 mit der Pfarrgemeinde Schevenhütte tauschte. Während des Zweiten Weltkrieges erlitt er eine Kopfverletzung. Unter ihm wurde eine Gedenkstätte der Kriegstoten aus Spenden der Pfarrangehörigen angeschaftt. In Abwesenheit des erkrankten Pfarrers Hillebrand, nahm der Geistliche Rat Dechant Brock die Weihehandlung vor. Die Bildhauerin Marie Schaen aus Eschweiler schuf die Pieta über den Blausteinplatten. Sein Nachfolger schrieb über ihn, daß sein Wirkungsgebiet nicht so sehr auf seelsorlichem Gebiet, als vielmehr auf dem moralischen Gebiet lag. Er hat gynäkologische Forschungen auf dem Gebiet der natürlichen Empfängnisverhütung gemacht. 11 Tage vor seinem Tod erhielt er den Ehren-Doktortitel Nach dem Ableben von Wilhelm Hillebrand war es fraglich ob die kleine Gemeinde Schevenhütte einen neuen Pfarrer bekommen würde. Wegen des Priestermangels mußte auf letzte Reserven zurückgegriffen werden. So kam es, daß die Pfarre dem schon im Ruhestand lebenden Pfarrer Leopold Breuer angeboten wurde. Nach dem Tod von Hildebrand gab es Streit zwischen dem Kirchenvorstand Schevenhütte wegen der Übergabe verschiedener Dinge aus dem Besitz der Schwester Anonie und dem verstorbenen Wilhelm Hillebrand. Der Kirchenvorstand wollte die Erben regreßpflichtig machen, weil Pfarrer Wilhelm Hillebrand finanzielle Entscheidungen ohne den Kirchenvorstand getroffen hatten. Ferdinand Hillebrand schrieb an Pfarrer Breuer. Pfarrer Breuer antwortete den Erben, dass nach dem Ableben des Bruders für die Aufarbeitung der Kassenunklarheiten Dechant Brock derzeitiger Pfarrverwalter zuständig sei und dass die Kirchenkasse noch nicht übernommen wurde. Breuer schreibt auch den Erben, dass es nicht klug wäre, Nachforderungen zu erheben. Beim Kirchenvorstand würden die von ihrem Bruder für die Kirche veranlassten Ausgaben bekannt oder mit Wissen oder Billigung des Kirchenvorstandes geschehen sind, auf die Erben geschoben werden könnten, z. B., spricht der Vorstand von bisher unbezahlten und nicht vom Kirchenvorstand veranlassten Arbeiten an der Kirche; auch ist ein Treuhandkassenbuch vorhanden, dessen Schlusssumme nicht ausgehändigt worden ist. Breuer hielt es für wichtiger, den ganzen Komplex unberührt zu lassen und es nicht zu einem Meinungsstreit zwischen Kirchenvorstand und Erben kommen zu lassen. Weil kein Protokoll vorhanden ist, könnte zu leicht noch manches andere als Privatauftrag des verstorbenen Pfarrers als zu Ihren Lasten gehend bzeichnet ewerden. Breuer schrieb, dass die Schevenhütter Pfarrkinder bisher von verstorbenen Bruder den überall immer wieder gerühmten Eindruck der finanziellen Großzügigkeit. Es wäre schade, wenn diese Dinge in die Diskussion der Öffentlichkeit hineinkämen und so das Andenken an den so beliebten Pastor verdunkeln würde, der zwar die formalen Dinke nicht so sehr schätzte, aber immer geneigt gewesen zu sein scheint, eher aus der eigenen Taschen zuzuschießen, als umständliche Finanzierungsbemühungen anzustellen. Die bibliografische Forschung ergab zu Prof. Hermann Knaus (öst. Gynäkologe, 1892-1970), der durch die Entdeckung der fruchtbaren Tage der Frau eine durch den Papst "erlaubte" Verhütungsmethode für Eheleute liefern konnte, dass er über viele Jahre mit Pfarrer Wilhelm Hillebrand (1892-1959) in engem beruflichen Kontakt stand. Hillebrand hat die Lehre von Knaus und Ogino um die Temperaturmessung (Basaltemperaturmethode) erweitert und auf diese Weise Phänomene im Monatszyklus erkannt, die ohne die zusätzliche Messung zu Versagern der Zählmethode geführt hätten. Knaus war ihm dafür sehr verbunden. [1, 2, 3, 4, 5, 6] | |
| Tod | 19 Jul 1959 | Seilgraben 47, Aachen, (DE) [1, 5, 7] |
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| Personen-Kennung | I28288 | Crasciniaci_20250908 ohne 20229 |
| Zuletzt bearbeitet am | 4 Apr 2025 | |
| Vater | Barthel Hillebrand | |
| Mutter | Margaretha Antonie Sarter | |
| Familien-Kennung | F26457 | Familienblatt | Familientafel |
| Fotos | Hillebrand, Wilhelm (1892-1959) 2 | |
| Hillebrand, Wilhelm (1892-1959)-Enh |
| Quellen |
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