| Leben & Wirken |
Der Wehrmeister (1656-1676) Dietrich von Leers war ein Gegner der lutherschen Lehre und suchte ihre Ausbreitung mit seiner Amtsmachts zu verhindern. Während seiner Amtsperiode wurde am 30 Jul 1673 der sogenannte Düsseldorfische-Vergleich errichtet, nach welchem den Katholischen ihr freie und öffentliches Religions-Exercitium in den erbchaftlichen (Cleve-Jülich-Berg) Landen zugestanden wurde.Von Leers förderte den Bau katholischer Kirchen in seinem Zuständigkeitsbereich, d.h., den Wehrmeisterdörfern Vicht, Schevenhütte und Hürtgen. Trotz dieser Vorkommnisse stand Leers mit dem reformierten Jeremias Hoesch eine Zeit lang auf freundschaftlichem Fuße.
Auf seine und seiner Gattin Richmodis von Bergheims Kosten wurde zu Schevenhütte im Jahre 1661 eine Kapelle (zu Ehren der Allerheiligsten Dreifaltigkeit) gebaut (19 m * 7.5 m), oder besser gesagt, die vorhandene, wahrscheinlich fast erfallene Kapelle neu hergestellt.
Für den Unterhalt des Vikar an der 1664-1666 erbauten Kapelle in Schevenhütte stiftete Dietrich von Leers 1000 Goldgulden und verpflichte Jeremias Hoesch III. auf Junkershammer, die jährlich fälligen Zinser dieser Stiftungssumme aus rückständigen Abgaben und Gebühren des Junkershammers zu zahlen. (da dieser dem Wehrmeister "Kohlgelder” schuldet) Die Abmachung wurde am 21 Januar 1868 vom Herzog genehmigt.
Wappen: In Gelb ein schwarzer Balken, Helm: fünf Straußfedern von denen 1, 3, 5, gelb und 2. und 4 schwarz sind/Fahne Köln. Geschl. II S. 85/ Wappenstein mit Ehewappen Leers-Berchem und Jahreszahl 1668 auf Haus Lörsfeld und Wappen auf einem Wegekreuz bei Düren, Siegel Ww. von Leers zu Dorp ge. D’Alvarado. [2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9] |