| Leben & Wirken |
Am Nachmittag des 1. Adventssonntag 1947 beging die Pfarre Schevenhütte ein erschütterndes Totengedächtnis eigener Art. Die Überreste deutscher Soldaten, die man in den umliegenden Wäldern nach und nach fand, wurden in einem gemeinsamen Grab auf dem Firedhof beigesezt. Es waren 56 unbekannte deutsche Soldaten deren Gebeine zur letzten Ruhe bestattet wurden. Dies war aber nur eine vorläufige letzte Ruhe.
Am 16 Okt 1951 wurden alle in Schevenhütte ruhenden Gefallenen nach ihrer Identifizierung auf dem Soldatenfriedhof bei Hürtgen umgebettet.
Auf Veranlassung der französischen Gräberkommission wurde das auf dem Friedhof in Schevenhütte befindliche Massengrab am 9 Okt 1951 und 10 Okt 1951 geöffnet. Sämtliche auf dem Friedhof beerdigten Soldaten (48 Mann) wurden zum Soldatenfriedhof nach Hürtgen überführt und sind dort beigesetzt worden. Die Anzahl von 14 bekannten und 34 unbekannten Soldaten wird vom Gemeindedirektor am 13 Okt 1951 bestätigt.
Der Gemeindedirektor schrieb 1947 an einen Angehörigen (W. Settgast), daß ein Soldat zusammen mit 7 anderen Kameraden (nach dem 17 Sep 1944) auf dem Friedhof Schevenhütte in einem gemeinsamen Grab von den Ortsbewohnern beigesetzt wurden. (Diese 8 Gräber erklären möglicherweise die unterschiedlichen Angaben von 48 bzw. 56 Gräbern).
Das Verzeichnis enthält 4 Gefallene des 17 Sep 1944 und zwar
1. Rüdiger Kauf, geb. 28 Jan 1923 [» ID 112821]
2. Horst Rüdiger, geb. 21 Nov 1924 [» 112820]
3. Joachim Nowak, geb. 23 Mai 1925 [» ID 103840]
4. Heinz Winkel, geb. 21 Sep 1924 [» ID 123404]
Möglicherweise ist Franz Boppel geb. 3 Apr 1908 unter den nichtidentifizierbaren Toten. Er wurde am Kalverberg gefunden (siehe Einzelheiten unter > Franz Boppel [»ID 123406]) [1, 2, 3, 4] |
![[ 56 insgesamt ] NN NN, [Deutsche Soldaten]](img/male.jpg)
- 1945
[1]