| Leben & Wirken |
Nachdem der Vater im Jahre 1508 aus nichtgeklärten Gründen mit dem Schwerte hingerichtet worden war, erbten seine Söhne Heinrich und Arnold das Stolberger Werk. Im Verlauf einer Auseinandersetzung der Brüder wegen eines Kohlenbergwerks erstach Heinrich im Jähzorn den jüngeren Arnold, eine Bluttat, die er mit einer Wallfahrt nach Trier "in wollenen Kleidern” sühnen mußte. Nach seinem Tode erwies sich das Werk als völlig überschuldet, und ein Gläubiger verdrängte Heinrichs Kinder aus ihrem Erbe.; Schließlich besetze der Herzog von Jülich den Hammer ließ Büchsen, Kugeln, aber auch Öfen, Töpfe und Kessel in ihm gießen. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts kam der Dollartshammer in den Besitz der Familie Schleicher und damit wieder in die Reihe der ausschließlich für die Messingfabrikation tätigen Werke.
„Auch in den Jahren 1541-1542 gossen die Hüttenmeister Geschütze und Kugeln auf dem ,Dollartshammer'. Artilleriemeister war nun ein ,Junker Ruyssenberg'. In denselben Jahren holte man die Leisten — also wohl die Modeln für Takenplatten oder Öfen [die Öfen wurden aus zusammengesetzten Ofenplatten gefertigt] — ,von der Scheiffen Hutten'. Die Leisten lieh man aus, ein Fuhrmann brachte sie und empfing für die Fahrt lediglich die bescheidene Summe von 6 Albus." [1] |