Notizen |
- In einem Bericht über das Kriegsende in Schevenhütte berichtete Peter Wirtz über seine Erinnerungen und die letzte Phase des 2. Weltkrieges. Er besuchte während des Krieges das Gymnasium in Eschweiler und, wie das zur damaligen Zeit üblich war, gehörte er zu den Pimpfen des Jungvolkes. Seinen ersten Schrecken über eine Regierung, der er anfangs so sehr vertraute, hatte er in der Kristallnacht am 9 Nov 1938. Als er in der Obertertia war, ereilte ihn der Ruf zu den Luftwaffenhelfern. Nach der Ausbildung in Düren wurde seine Truppe zum Flugplatz Hangelar bei Bonn versetzt. Während eines Heimaturlaubes wurde er von der Invasion der Amerikaner in Schevenhütte überrascht. Die letzten Kriegsmonate verbrachte er in der Evakuierung in Roetgen (DE) und in Aachen (DE). Nach dem Krieg machte Peter Wirtz im Mär 1947 sein Abitur im naturwissenschaftlichen Gymnasium in Düren. Nach Vollendung seines Studiums an der Textilingenieurschule in Aachen trat er dann bei der Dürener Filztuchfabrik Pohl GmbH & Co im Oktober 1953 als Textilingenieur in die Firma ein. Nach sorgfältiger Einarbeitung wurde er bald als Assistent der Geschäftsleitung eingegesetzt. 1958 erhielt er Handlungsvollmacht und 1963 wurde ihm Gesamtprokura erteilt. Als Aufgabenbereich übernahm er insbesonders die Entwicklung und Konstruktion sämtlicher Erzeugnisse. Peter Wirtz war über 25 Jahre bei der Firma Pohl tätig (o.A.,Dec 1978).
In den 50er Jahren trat Peter Wirtz gelegentlich als Alleinunterhalter in der Rolle als "Der stumme Vagabund/Musikant" auf (HB, 26 Jan 1952 & OA, 29 Jan 1954).
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