Das Crasciniaci-Projekt

Genealogische Sammlungen des 5-Dörfer-Archivs der früheren Gemeinde Gressenich
Stolbergs Stadteile: Gressenich, Mausbach, Schevenhütte, Vicht und Werth

Therese Hamacher

Therese Hamacher

weiblich 1919 - 2019  (100 Jahre)


Angaben zur Person    |    Notizen    |    Quellen    |    Alle    |    PDF

  • Name Therese Hamacher 
    Geburt 2 Aug 1919  Mausbach, (DE) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1, 2, 3, 4
    Geschlecht weiblich 
    Tod 18 Okt 2019  Stadtresidenz, Rathhausplatz 3-13, Simmerath, (DE) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [5
    • 02:10 Uhr
    Personen-Kennung I42839  Stammbaum1
    Zuletzt bearbeitet am 8 Mrz 2023 

    Vater Peter Hamacher,   geb. 25 Mrz 1892, Mausbach, (DE) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 27 Aug 1947, Stolberg, (DE) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 55 Jahre) 
    Mutter Maria Elisabeth Heidbüchel,   geb. 20 Okt 1887, Mausbach, (DE) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 26 Jan 1964 (Alter 76 Jahre) 
    Familien-Kennung F10700  Familienblatt  |  Familientafel

    Familie Heinrich Peter Linzenich,   geb. 30 Jan 1914, Werth, Stolberg, (DE) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 13 Apr 1996, Mausbach, (DE) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 82 Jahre) 
    Familien-Kennung F33540  Familienblatt  |  Familientafel
    Zuletzt bearbeitet am 9 Jan 2021 

  • Notizen 
    • Therese Linzenich geb. Hamacher wurde nach dem Ende des Ersten Weltkrieges im Jahre 1919 in Stolberg-Mausbach als Tochter von Peter Hamacher und Maria Elisabeth Heidbüchel geboren. Therese Linzenich war von Beruf Fakturistin und wechselte 1941 als Verwaltungsangestellte zur Gemeinde Gressenich und war dort während der Kriegsjahre Leiterin des Melde- und Standesamtes. Sie war bis zu ihrer Eheschließung 1948 dort tätig. Nach verschiedenen anderen Teilzeitbeschäftigungen übernahm sie von 1969 bis 1985 als Pfarramtsekretärin Verwaltungsaufgaben der Pfarre St. Markus in Mausbach. In 2009 musste sie leider aus gesundheitlichen Gründen ihr geliebtes Mausbach verlassen und lebte ab dann im Seniorenzentrum Stadtresidenz in Simmerath. Vor vielen Jahrzehnten begann Frau Linzenich sich der Familienforschung zu widmen. Viele Personen, die etwas über ihre Familie und ihre Vorfahren wissen wollten, gingen zu Therese Linzenich, denn sie hat ein außerordentliches Talent, welches seinesgleichen sucht. Sie brauchte viele standesamtliche und kirchliche Urkunden erst gar nicht anzufordern, denn Sie erinnert sich an diese Urkunden. Frau Linzenich hat viele davon selbst ausgefertigt! Erst nach ihrer Antwort schaut sie noch einmal in ihre Notizen, nur um sicher zu gehen! Man musste es selbst erleben. Wenn man ihr eine Frage zu einer Familie aus dem Umfeld Mausbach stellte, dann benötigt die Grand Dame der Familienforschung nur wenige Sekunden, um die Familienzusammenhänge aus dem Kopf verlässlich und richtig abzurufen. Man glaubt in einer Wetten, dass-Sendung zu sein und eine Kandidatin zu sehen, die ein Ortsfamilienbuch auswendig gelernt hat. Tausende Personen auf hunderten Fotografien aus Mausbach hat sie über die Jahre zweifelsfrei identifiziert. Manche Personen auf diesen Bildern verstarben sogar schon vor Therese Linzenichs Geburt aber das hat mir meine Mutter gesagt oder sein Sohn sieht genauso aus führten dann zur genauen Identifikation.

      In dem Bericht Wie ich das Endes des Krieges erlebte” hielt sie ihre Erinnerungen an die Kämpfe im 2. Weltkrieg in Mausbach fest

      Sie nahm an zahlreichen Heimbach-Prozessionen teil. Die Wallfahrtstage hielt sie fest in ihrem Gebetbuch.

      In den 1970-1980 Jahren war sie Mitglied eines Arbeitskreises, der in den Nachkriegsjahren den Mausbacher Bürgern durch Ausstellungen und mit Kaffee und Kuchen”-Treffen die Geschichte ihres Heimatortes näher brachte. Mit Leo Esser (1928-), Willi Hamacher (1929-2004), Peter Pastor (1941-2008), Peter Rösseler (1926-2005) und Josef Simons war sie unermüdlich an der Aufarbeitung der Geschichte ihres Heimatortes. Aus Altersgründen der Mitglieder legte der ‘Arbeitskreis Mausbacher Geschichte’ dann um 1985 seine Arbeit nieder. Eine gute Saat war jedoch gelegt. Es sollte zwar noch zwei Jahrzehnte dauern bis diese Saat aufging, aber im Jahre 2004 wurde auf der Basis eines Nachlasses eines Arbeitskreismitglieder das Dorfarchiv Mausbach errichtet und die Arbeit des Arbeitskreises weitergeführt.

      Nach einem Sturz erlitt Therese Linzenich einen Oberschenkelhals-Bruch. Nach einigen Tagen im Klinikum Aachen, kehrte sie wieder zur Seniorenresidenz Simmerath zurück, wo wie wenige Tage später friedlich verschlief. Sie war das älteste Mitglied des Arbeitskreis Geschichte Mausbach e.V. [6, 7, 8, 9, 10]

  • Quellen 
    1. [S4004] Einwohnerverzeichnis von 1969.

    2. [S14908] Linzenich, Therese, Adress- und Geburtstaglisten für die Einladung zum Klassentreffen.

    3. [S16611] Bestand Gressenich 334.

    4. [S30006] Personalausweis.

    5. [S28323] Therese Linzenich geb. Hamacher, (Zeitungsverlag Aachen GmbH).

    6. [S20186] AGI Band I - Aachener Genealogie Info, (Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde e.V. Köln, Bezirksgruppe Aachen), 03/2014 S.1-2.

    7. [S784] Dohmen, Käthe und Leo Esser und Willi Hamacher und Therese Linzenich und Peter Rösseler, Mausbacher Eigenarten.

    8. [S28696] Gebet- und Gesangordnung für die Wallfahrt von Mausbach nach Heimbach-Mariawald.

    9. [S20302] Linzenich, Therese, Telefongespräch über den Arbeitskreis Geschichte Mausbach der 1970-1980er Jahre.

    10. [S28686] Fräntz, August, Fräntz: Hof (o,A.) » GDS 28682.