| Leben & Wirken |
Schon als 16jähriger rettete er einem Mitmenschen vom Tode des Ertrinkens und erhielt dafür die badische Rettungsmedaille in Silber. Nach dem Besuch der Bürgerschule und des Geymansiums beabsichtigte er den Ingenieurberuf zu ergreifen; doch der Weltkrieg 1914-18 vereitelte die Ausführung diese Planes. Im August 1914 meldete er sich freiwillig zu den Fahnen. Am 10 Mai 1915 gerriet er bei Mitau in russische Kriegsgefangenschaft. In Nowo-Sibirsk in Sibirien, wohin er als Kriegsgefangener kam, lernte er die Lehrerin Maria Schtschirowska kennen, mit der am 7 Aug 1920 den Bund fürs Leben schloß. Sie hatten einen Sohn. Nach mehr als 14 Jahren gelang es ihm, am 15 Jun 1929 durch Vermittlung des deutschen Konsulates mit seiner Familie in die Heimat zurückzukehren, wo er als Hüttenbeamter bei der Bleihütte Binsfeldhammer Anstellung fand. Doch noch einmal sollte er hinaus in den Osten. Im Februar 1941 wurde er als Sonderführer zum A.O.K. Ost einberufen. Zweimal wurde er verwundet, das zweite Mal am 2. November 1944 zo schwer, daß er nicht mehr davon genesen sollte. Nach langem qualvollen Siechtum – er war zuletzt völlig erblindet – verstarb er fern von seiner Gattin, von der er durch das Kriegsgeschehen in der Heimat getrennt war, aber in den Armen seines Sohnes am 12 Aug 1945 in Gmünden (AT). Er wurde dort bestattet. [3] |