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Reinhold Poschen hatte einen zahmen Hirsch. Dieser begleitete ihn täglich auf seinem Schulweg nach Schevenhütte und wartete dann am Wittberg auf seine Rückkehr.
Reinhold Poschen und Josef Wagemann aus Schevenhütte, Besitzer der dortigen Badeanstalt, fanden im Sep 1945 den Soldaten Franz Boppel. Als Reinhold Poschen nach Schevenhütte zum Besuch von Verwandten kam, besichtigte mit Josef Wagemann aus diesem Anlass das frühere Kampfgebiet. In einer Stellung fand er Briefe zerstreut, die er an sich nahm. An einer Schneise lag ein toter Soldat, dem der Kopf zerschossen war. Bei dem Toten, der schon lange dort gelegen hatte, fand er ein verwittertes Soldbuch mit verweichter Fotografie. Unter der Fotografie stand der Name "Franz Boppel”. Ein Notizbuch, infolge der Nässe zusammengeklebt, hatte der Tote ebenfalls bei sich. Beide Teile nahm er an sich und trocknete diese. Eine Erkennungsmarke trug der Tote nicht. Der Tote trug jedoch ein Bruchband. Nach Trocknen des Notizbuches fand er eine Anschrift von "Familie Maik, Dortmund-Barops, Pulverstrasse 11. Schriftlich wandte er scih an diese Familie. Ein Fräulein Maik besuchte ihn daraufhin, erklärte ihm ferner, dass in der Verwandtschaft ein Boppel vorhanden sei. Die gefundenen Papiere gab er dem Fräulein mit, damit diese das an die Familie Boppel verleiten konnte. Den genauen Fundort der Leiche konnte er 1947 noch angeben. Der Fundort war zwischen Dönbach und Weisser Wehe. Die Leiche lag am südöstlichen Hang des Kalverberges. In der Nähe lagen noch mehrere Tote. [1] |