| Leben & Wirken |
Bis zu ihrem 39. Lebensjar war sie dem elterlichen Gute in Haushalt und Landwirtschaft tätig. Dann übernahm sie mit ihrem unverheirateten jüngsten Bruder Ludwig ein Weißwarengeschäft in Düren, das sie samt Haushalt 38 Jahre hindurch führte. Seit Mai 1920 lebte sie bei Ihrem geistlichen Neffen Alfred Basqué zuerst in Villip (DE), dann in Müddersheim (DE). Überall gewann sie durch ihr stets heiteres Wesen die Herzen aller, die sie kennen lernten. Dabei war sie von tiefer Frömmigkeit. Lange Jahre gehörte sie als eifriges Mitlied der Marianischen Sodalität in Düren an; in Müdersheim trat sie auch der Ehrenwache vom heiligsten Herzen Jesu bei. Solange sie zur Kirche gehen konnte, war sie eine unermüdliche Besucherin des Gottesdienstes und fand sich täglich am hl. Tische ein, um sich im Brot des Legbens die rechte Gnadenkraft zur täglichen Berufsarbeit zu holen. Bis zu ihrem 89 Lebensjahre bewahrte sie eine erstaunliche geistige und körperliche Frische. Dann warf ein Schlaganfall sie darnieder. Früher hatte sie oft um ein kurzes Krankenlager gebetet; aber der liebe Gott meinte es anders und gewiß besser mit ihr. Sein hl. Wille war es, sie auch durch lange Krankheit dem Himmel entgegenreifen zu lassen. Noch 8 Monate mußte sie einseitig gelähmt und der Sprache beraubt liegen, bis der Tod sie endlich von ihrem Leiden erlöste. Sie starb am 9 Juli 1933, an einem Sonntag, abends gegen 9 Uhr. |