| Leben & Wirken |
Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm Körner das Sägewerk. Er verkaufte alle dazugehörigen Grundstücke, außer dem Sägewerk.
1975: Seit 25 Jahren ist Hermann Körner Besitzer dieses Sägewerkes in Schevenhütte. Im Betrieb finden augenblicklich sieben deutsche Arbeitskräfte Beschäftigung. Das zur Verarbeitung kommende Holz wird in der Hauptsache aus Belgien, Luxemburg und Frankreich importiert, nur 19% kommt aus den hiesigen Waldungen. Im Sägewerk Körner wir ein Laubholzeinschnitt gemacht. Das bedeutet Hölzer von Buchen und Eichen werden zu Bohlen geschnitten. Bevor diese an die großen Möbelfabriken in Holland und Belgien geliefert werden, lagern sie mindestens drei Jahre im Betrieb.
1958 kündete der Besitzer des Sägewerkes, Hermann Körner, durch eine aufgestellte Tafel an, daß das ganze Gelände, ca 23 Morgen, Bauland werde und ganz oder als Einzel-Baustellen verkauft werden soll. Es ging die Sorge unter den Bürgern von Schevenhütte um, daß der Charakter des Dorfes zerstört und der Fremdenverkehr zum Erliegen kommt. Körner versuchte Ratsmitglieder bei Hausbesuchen für sein Pläne zu gewinnen. Die Gemeinde wurde vom Heimat- und Verkehrsverein um Ablehnung der Körner-Pläne gebeten.
Das Thema Neubauangebiet Sägewerk Körner sollte die Schevenhütter und die Behörden dann noch mindestens 45 Jahre lokalpolitisch beschäftigen, bis dann im Jahre 2003 auf eine letzten Bürgeranhörung wegen Erschließung des Gebietes "Auf der Mühle” alle Bedenken von der Stadt Stolberg aus dem Weg geräumt werden konnten. Die ursprünglichen Pläne, die bis zu 40 Wohneinheiten vorsahen, waren nun auf maximal 18 Wohneinheiten in Form von Einfamilienß oder Doppelhäusern sowie bis zu neun Wohnungen im Geschossbau reduziert worden.
Erschliessungs- und Bebauungsplan der Grundstücke des Herrn H. Körner in Schevenhütte. [1, 2, 3, 4, 5] |
