Das Crasciniaci-Projekt

Genealogische Sammlungen des 5-Dörfer-Archivs der früheren Gemeinde Gressenich
Stolbergs Stadteile: Gressenich, Mausbach, Schevenhütte, Vicht und Werth

Elisabeth Hilgers

Elisabeth Hilgers

weiblich 1884 - 1951  (66 Jahre)


Angaben zur Person    |    Notizen    |    Quellen    |    Alle    |    PDF

  • Name Elisabeth Hilgers 
    Geburt 1 Okt 1884  Schevenhütte, (DE) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1, 2, 3
    • Urk. 122-1884;
    Taufe 3 Okt 1884  Schevenhütte, (DE) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [1
    Geschlecht weiblich 
    Tod 28 Sep 1951  KH, Eschweiler, (DE) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [2
    • 6.30 Uhr; 1961 wurden in Schevenhütte Messen für die Verstorbene gelesen.
    Verbindung Hedwig Helene Stiel (Beziehung: Pflegkind) 
    Personen-Kennung I5159  Stammbaum4
    Zuletzt bearbeitet am 21 Sep 2023 

    Vater Bernhard Hilgers,   geb. 7 Sep 1841, Schevenhütte, (DE) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 23 Jun 1924, Schevenhütte, (DE) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 82 Jahre) 
    Mutter Maria Josepha Felden,   geb. 21 Feb 1848, Heistern, Langerwehe, (DE) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ortgest. 5 Feb 1930, Schevenhütte, (DE) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort (Alter 81 Jahre) 
    Eheschließung 29 Sep 1871  Wenau, Langerwehe, (DE) Suche alle Personen mit Ereignissen an diesem Ort  [4
    Familien-Kennung F2587  Familienblatt  |  Familientafel

  • Notizen 
    • Bis zur Evakuierung im Herbst 1944 wohnte in Schevenhütte, Hohlstrass 6 eine Frau Elisabeth Hilgers. Sie war bei der jüdischen Familie Stiel in Eschweiler, Grabenstraße, heutige Haus-Nr. 5 in Stellung d.h. sie war dort als Haushälterin tätig. Nach dem Tod der Eheleute Stiel kümmerte sie sich um die die geistig behinderte Hedwig Helene Stiel (1898-1942), auch Hedche genannt.

      Trotz vieler Warnungen und Drohungen holte sie Hedche immer wieder mit der Straßenbahn nach Schevenhütte und brachte sie auch wieder nach Eschweiler. Damals fuhr die Straßenbahn von Eschweiler aus nur bis Hamich oder Gressenich. Von dort mußte man zu Fuß bis Schevenhütte gehen. Die Nazis, oder die mit ihnen sympatisierten, wussten ganz genau, Tag und Uhrzeit wann Hedche in Schevenhütte ankam, wie lange sie dort blieb und wann sie wieder nach Eschweiler fuhr.

      Eines Tages, als Elisabeth mit Hedche im Haus in der Grabenstrasse war, wären Leute gekommen und hätten Hedwig zur Untersuchung mitgenommen. Nach ein oder zwei Tagen sei dann noch einer gekommen und teilte ihr mit, daß Hedwig im Krankenhaus sei; es bestehe Ansteckungsgefahr. In welches Krankhaus sie gebracht wurde wisse er nicht. Später hat man ihr dann von Hedchens Tod berichtet. Wie sie gestorben sei und wo sie begraben wurde sagte man ihr nicht.

  • Quellen 
    1. [S1] Sauer, Agnes T. (Bearb.), Die Tauf-, Heirats-, Sterbe- und Firmbücher der Allerheiligsten Dreifaltigkeit - Dreifaltigkeitskapelle & St. Josef.

    2. [S16938] EGV, Arbeitskreis 7, Computer Genealogie, Standesamt Eschweiler, 1951, Sterbeurkunden.

    3. [S20006] Totenzettelsammlung des Willi Schiffers aus Gressenich.

    4. [S19] Dovern, Willi, Dovern: Wenau (1986).